Bei neuen Gefechten und zwei Anschlägen im Umfeld des Flughafens im libyschen Bengasi hat es am Donnerstag mindestens 36 Tote und 70 Verletzte gegeben. Zwei Autobomben rissen drei Soldaten eines Militärkonvois in den Tod, wie aus Armeekreisen verlautet.
Zwei mit Sprengstoff beladene Fahrzeuge rasten in einen Kontrollpunkt in der Nähe des Flughafens, wie die Armee mitteilte. Zehn weitere Soldaten seien im Kampf gegen islamistische Milizen getötet worden. Diese kontrollieren weite Teile der Stadt im Osten des Landes und wollen nun auch den Flughafen erobern.
Nach Angaben eines Armeesprechers wurden 70 verletzte Soldaten in ein Spital östlich von Bengasi gebracht. Die Luftwaffe habe die Milizen mit Kampfjets und Helikopter angegriffen.
Bengasi war der Ursprungsort des Aufstands gegen den langjährigen Machthaber Muammar al-Gaddafi, der im Jahr 2011 gestürzt und später ermordet wurde. Inzwischen kontrolliert die von der libyschen Regierung und den USA als Terrorgruppe gelistete Miliz Ansar al-Scharia 80 Prozent der Hafenstadt. (sda/reu/afp)