Luftfahrt

Längste und gefährlichste Etappe: Bisher verläuft für die «Solar Impulse 2» alles nach Plan

André Borschberg wird beim aktuellen Flug extrem herausgefordert.
André Borschberg wird beim aktuellen Flug extrem herausgefordert.Bild: EPA/FEATURECHINA

Längste und gefährlichste Etappe: Bisher verläuft für die «Solar Impulse 2» alles nach Plan

31.05.2015, 05:0401.06.2015, 17:46
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Der Sonnenflieger «Solar Impulse 2» befindet sich auf der längsten und gefährlichsten Etappe der Weltumrundung. Dem Piloten André Borschberg gehe es gut, hiess am frühen Sonntagmorgen (MESZ) im Kurznachrichtendienst Twitter nach den ersten sieben Stunden der Reise.

Für den Flug von 8172 Kilometer über den Pazifik sind sechs Tage eingeplant. Nie zuvor ist ein Solarflugzeug so weit an einem Stück geflogen. Die vorherigen Etappen der Reise hatten nie länger als 20 Stunden gedauert.

Abenteurer Borschberg war mit der Maschine am Samstag um 20.45 Uhr MESZ (Sonntag 02.45 Ortszeit) in Nanjing im Osten Chinas gestartet. Dort hatte das Flugzeug, das allein von Sonnenenergie betrieben wird, seit fast sechs Wochen auf gutes Wetter für den Flug nach Hawaii gewartet.

«Ich werde jeden Tag höher steigen», berichtete Borschberg. Er wird während des Fluges mit extremen Temperaturen zu tun haben und kaum zum Schlafen kommen – maximal 20 Minuten am Stück. Mit Yogatechniken und Gymnastik im Liegen will sich der 62-Jährige in dem kleinen Cockpit fit und wach halten.

Zwölf Jahre Vorbereitung

Borschberg und der Luftfahrtpionier Bertrand Piccard wollen mit dem Projekt die Möglichkeiten der umweltfreundlichen Solarkraft aufzeigen. Auf den zwölf Etappen ihrer Weltreise wechseln sich die Piloten im Cockpit ab. Die nächste Etappe von Hawaii an die amerikanische Westküste soll dann Piccard übernehmen.

Das Projekt war mehr als zwölf Jahre geplant worden. Der Flug begann am 9. März in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Maschine soll zum Ende hin auch den Atlantik überqueren.

Angetrieben wird das einsitzige Karbonfaser-Flugzeug von vier Elektromotoren. Mehr als 17'000 Solarzellen zapfen der Sonne die erforderliche Energie ab. Die Zellen sitzen auf den Flügeln mit einer Spannweite von 72 Metern – das ist mehr als bei einem Jumbojet. Gespeichert wird die Solarenergie in Lithium-Batterien. (feb/sda/dpa)

Solar Impulse

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Das Solarflugzeug am 1. Juni 2015 vor der Landung im japanischen Nagoya – wo es fast einen Monat lang festsass. Am 28. Juni ging's dann weiter nach Hawaii.
quelle: solar impulse / andre borschberg
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