Luzern: Der Kanton wappnet sich für den Ernstfall – und prüft weitere Flüchtlingsunterkünfte
- Die Luzerner Regierung ergreift laut der «Neuen Luzerner Zeitung» Massnahmen für den Fall eines «Flüchtlingsansturms». Dazu gehören:
- Die Verwaltung soll zusammen mit externen Partnern die Detailkonzepte zur Unterbringung von Flüchtlingen ausarbeiten. Konkret sollen Zivilschutzanlagen, Containersiedlungen, Mehrzweckhallen, leer stehende Fabrikhallen oder Ferienheime geprüft werden.
- Zur Unterstützung des Gesundheits- und Sozialdepartements soll zu gegebenem Zeitpunkt ein Sonderstab eingesetzt werden.
- Partnerorganisationen, wie zum Beispiel der Zivilschutz, können verpflichtet werden, ihre Mittel dem Kanton zur Verfügung zu stellen.
- Ab sofort analysiert eine Task Force Asyl regelmässig die Situation und gibt der Regierung eine Lagebeurteilung ab.
- Aktuell sind 1600 Asylsuchende im Kanton Luzern untergebracht. Das sind so viele, wie seit der Kosovokrise im Jahr 1999 nicht mehr.
- Zurzeit werden dem Kanton Luzern täglich bis zu 20 Asylsuchende neu zugewiesen. Monatlich muss der Kanton bis zu 250 neue Unterkunftsplätze schaffen oder finden. (rwy)
