Nach den tödlichen Schüssen in jüdischen Einrichtungen in den USA droht dem mutmasslichen Täter die Todesstrafe. Die Staatsanwaltschaft in Kansas legte dem Mann dreifachen Mord zur Last und kündigte an, die Höchststrafe für den 73-Jährigen zu fordern.
Bei seinem ersten Gerichtstermin wurde er per Videoübertragung aus dem Gefängnis zugeschaltet. Die Kaution wurde auf zehn Millionen Dollar festgesetzt. Der Todesschütze sass bei seinem Gerichtstermin am Dienstag im Rollstuhl und hatte die Arme verschränkt. Weil er nach seinen Angaben kein Geld für einen Anwalt hat, nahm er einen Pflichtverteidiger an.
Das Verfahren könnte auch an die Bundesjustiz abgegeben werden, die den Mann wegen eines «Hassverbrechens» anklagen will. Auch auf dieser Ebene droht dem Mann, der mit dem Ku-Klux-Klan und anderen rechtsextremen Gruppen in Verbindung steht, die Todesstrafe. (trs/sda)