Wenn Kunst unter Druck steht, ist sie zumeist illegal. Dann greifen Menschen zur Spraydose oder sie gestalten Aufkleber, mit denen sie ihre Umwelt verändern. In seiner letzten Ausgabe machte auch die Rundschau Street-Art zum Thema. Die Kosten für die Entfernung sind demnach gestiegen: In Zürich von zwei auf drei Millionen Franken jährlich, die Berner BLS gibt pro Jahr eine Million für die Reinigung von Zügen aus.
Ungewöhnlich offen sprachen in der «Rundschau» Sprayer über ihre Taten: Gruppen wie KCBR verkleiden sich als Bahnmitarbeiter, besprühen fahrende Züge, auf die sie aufspringen und stellen entsprechende Clips online. Verleger Patrick Frey hat nun sogar einen Bildband mit den Werken von KCBR herausgebracht, während die Polizei gleichzeitig versucht, die «Täter» hinter den maskierten Sprayern zu enttarnen.
Die Kardinalfrage dazu ist so alt wie das Phänomen selbst: Sind Graffiti und Aufkleber Kunst oder Vandalismus? Während Hausbesitzer und die SBB den öffentlichen Werken gar nichts abgewinnen können, hat sich Street-Art in der Kunstszene etabliert, wie Websites wie Artyou – Urbane Kunst Basel – und PropArt zeigen.
Ist Street-Art auch unästhetisch, wenn man an die vielen Werbeplakate denkt? Wir wollen Ihre Meinung wissen: Wie viel Kunst steckt in Street-Art?
Um die Entscheidung etwas einfacher zu machen, zeigen wir Ihnen noch einige Bilder von der Strasse.