Lynne Parks beobachtet seit Jahren Vögel und ist Mitglied des Baltimore Bird Clubs. Dort hat sie erfahren, was für Auswirkungen Lichtverschmutzung und Gebäude – besonders solche aus Glas – haben.
Die 46-Jährige trat der Gruppe «Lights Out Baltimore» bei, welche sich stark dafür macht, dass die Lichter der Stadt nachts gelöscht werden.
Denn laut der Organisation zieht eine hell erleuchtete Stadt die Vögel an. Sie verfliegen sich, donnern gegen Gebäude und bleiben verletzt am Boden, sofern sie nicht gleich sterben. Tieren, die erblinden oder mit einem Bruch liegenbleiben, droht am Morgen weiteres Ungemach: Ratten und Möwen wollen sie fressen, sie verhungern oder fallen einem Schock oder den Strassenputzern zum Opfer.
Parks: «Ich bin Fotografin. Porträts von toten Vögeln sind ein stärkeres Statement als der Satz:
Ich hoffe, mit meinen Bildern die Aufmerksamkeit der Menschen zu wecken, sie für unser Projekt zu interessieren.» Das kann sie mit einer Ausstellung (siehe Info-Box) im Frühling, wenn – wie im Herbst – am meisten Zugvögel unterwegs sind.
Auch für sich selber macht Parks die Bilder. «Ich will den Verlust des Einzelnen aufzeichnen und die Vögel auf diese Art und Weise in Erinnerung behalten.»