Udo Lindenberg gibt nicht oft Konzerte in der Schweiz. Aber wenn, dann verbindet er seinen Auftritt mit kultureller Weiterbildung. Als er beispielsweise vor zwei Jahren am Festival «Moon & Stars» war, sagt er, besuchte er nachher das Hermann-Hesse-Haus in Montagnola.
Anschliessend habe er das Nietzsche-Haus in Sils Maria besichtigt, erzählte der Panikrocker der Berner Zeitung». Auch in Zürich sei er gern, da «wo Hesse im Keller des Baur au Lac das Theater für Verrückte erlebte, dem wir im Steppenwolf begegnen». Zumindest eine Schweizer Sehenswürdigkeit hat er noch auf dem Einkaufszettel: «Ins Cabaret Voltaire, die Geburtsstätte des Dada, würde ich auch gerne mal gehen».
Zunächst steht aber am 17. Mai noch sein 70. Geburtstag an. «So ein Datum zum Ausflippen, die Partystechuhr, das ist nicht mein Ding», sagte der baldige Jubilar. «364 Tage im Jahr Party, und am eigenen Geburtstag dann kurz aussetzen», hatte er Anfang April in einem Interview gesagt.
Ein bisschen Party gibt es dann aber doch noch: «Ich werde bei der Generalprobe für das Eröffnungskonzert unserer Tour mit 60'000 Leuten im Stadion auf Schalke feiern. Ich glaube, es gibt frei Eierlikör für alle. Er wird mit Tanklastwagen oder Riesen-Pipelinedingern angeliefert – also alles total easy!».
(sda/aargauerzeitung.ch)