Putin «empfiehlt» seinen Staatsbediensteten Ferien auf der Krim
Russische Staatsbedienstete sollen ihre Sommerferien auf der annektierten Halbinsel Krim verbringen. Das «empfiehlt» Kremlchef Wladimir Putin, wie das deutsche Nachrichtenmagazin Focus berichtet.
Ukraine schliesst Abbruch der Beziehungen mit Russland nicht aus
Dies sagte Aussenminister Andrej Deschtschiza am Sonntag in der ukrainischen Hauptstadt. Russland verhindere nicht, dass über die gemeinsame Grenze Verstärkung für die Aufständischen gelange. Der Sicherheitsrat in Kiew werde daher an diesem Montag über eine mögliche Schliessung der Grenze beraten, sagte Deschtschiza. (sda/dpa)
Der Direktor der Tourismusbehörde Rosturism, Oleg Safonow, habe ein Telegramm mit einer entsprechenden Anweisung an Staatsbetriebe und Konzerne in Russland weitergeleitet. Ziel sei es, den Kollaps der Tourismusbranche auf der Krim zu verhindern.
Ukrainer bleiben weg – Russen sollen sie ersetzen
Putin fordert demnach, für die Mitarbeiter Aufenthalte in Hotels und Erholungsheimen auf der Halbinsel im Schwarzen Meer zu buchen. Die Kosten der Aktion sollen die Unternehmen oder Gewerkschaften tragen. Bisher seien etwa drei Viertel der rund acht Millionen Krim-Besucher aus der Ukraine gekommen. Seit dem Anschluss der Krim an Russland im März blieben die ukrainischen Touristen aber aus.
Für die Krim-Verschickung hat die Region Moskau laut «Focus» bereits vier Millionen Euro bereitgestellt, die kleine Teilrepublik Tschetschenien mehr als drei Millionen. Die staatlich kontrollierten Konzerne Gazprom und Rosneft seien mit je einer halben Million Euro dabei. (egg/sda)