Die Staatsanwaltschaft des Kantons Aargau verkündet eine Rekordsumme als Belohnung für denjenigen, der Hinweise zur Erfassung der Täterschaft im Falle des Vierfachmordes von Rupperswil liefert.
Der Leiter der Aargauer Oberstaatsanwaltschaft, Philipp Umbricht: «Wir erhoffen uns weitere Hinweise aus der Bevölkerung. Für diese setzt die Staatsanwaltschaft eine Belohnung von maximal 100'000 Franken aus.» Und weiter sagt Umbricht: «Der Betrag entspricht der Bedeutung des Verbrechens.» Er war am Donnerstagnachmittag zusammen mit der Leitenden Staatsanwältin Barbara Loppacher und dem Chef der Aargauer Kriminalpolizei, Markus Gisin, in Schafisheim vor die Medien getreten.
Die Staatsanwaltschaft stellt die Belohnung in Absprache mit dem zuständigen Regierungsrat Urs Hofmann, zur Verfügung. Es ist die höchste in der Schweiz je von Behörden ausgesprochene Belohnung und damit das grösste Kopfgeld der Schweizer Kriminalgeschichte. Ein Flugblatt mit der Belohnung wird in verschiedenen Sprachen gestreut.
Der Aargauer Kripochef Gisin zeigt sich optimistisch, dass die Täter gefunden werden. Und Loppacher erklärte, dass sich die Staatsanwaltschaft sich bei der Herausgabe von Informationen zurückgehalten habe, um weitere Spuren sichern zu können.
Am Montag, 21. Dezember 2015, kam es in Rupperswil AG zu einem der grauenvollsten Verbrechen der Schweizer Kriminalgeschichte. Eine unbekannte Täterschaft ermordete in einem Einfamilienhaus Carla Schauer (48†), ihre beiden Söhne Davin (†13) und Dion (†19) sowie dessen Freundin Simone F. (†21).