Schweiz
Aargau

Aargau: Stimmrechtsalter 16 und Gewässer-Initiative kommen vor das Volk

Aargau: Stimmrechtsalter 16 und Gewässer-Initiative kommen vor das Volk

Die zwei aargauischen Volksinitiativen «Stimmrechtsalter 16 im Aargau» und die Gewässer-Initiative sind zustande gekommen. Die Unterschriften wurden Anfang Februar abgegeben.
10.03.2023, 15:1410.03.2023, 15:14
Mehr «Schweiz»
Bild
bild: shutterstock

3184 Personen haben mit ihrer Unterschrift bewirkt, dass die aargauische Volksinitiative «Für eine Demokratie mit Zukunft (Stimmrechtsalter 16 im Aargau)» zustande kommt, schreibt die Staatskanzlei in einer Medienmitteilung. Die Unterschriften wurden am 7. Februar der übergeben.

Die Initianten der Volksinitiative «Gewässer-Initiative Kanton Aargau – Mehr lebendige Feuchtgebiete für den Kanton Aargau» hatten bereits fünf Tage zuvor ihre 4252 Unterschriften abgegeben. Damit ist auch diese Initiative zustande gekommen.

Beide Volksbegehren werden jetzt für die Behandlung im Grossen Rat vorbereitet. Wann sie zur Abstimmung kommen, ist offen.

Das fordern die Initiativen

Die Volksinitiative zum Stimmrechtsalter 16 fordert die Senkung des aktiven Stimmrechts auf 16 Jahre. Hinter der Initiative stehen die Jungen Grünen, die Juso, die Junge Mitte, Junge EVP und Junge GLP. «Durch das Herabsenken des Stimmrechtsalters wird nicht mehr nur über, sondern auch mit der Jugend über ihre Anliegen geredet», sagte Peter Weihrauch, Co-Präsident der Aargauer Jungen Grünen, bei der Einreichung am 7. Februar.

Nur die Junge SVP stellt sich geschlossen gegen die Herabsetzung des Stimmrechtsalters. Sechzehnjährige haben nicht die gleichen Pflichten wie Volljährige, also stünden ihnen auch nicht uneingeschränkt dieselben Rechte zu, sagte Ramon Hug, Co-Präsident der Aargauer Jungen SVP, im Februar 2022 zur AZ.

Biodiversität erhalten und schützen: Das ist das Ziel der Gewässer-Initiative. Auf kantonaler Ebene sollen dabei Kanton und Gemeinden dafür sorgen, dass innerhalb von zwanzig Jahren «die zur Sicherung und Stärkung der Biodiversität erforderlichen Feuchtgebiete geschaffen werden».

Dagegen spricht sich vor allem der Bauernverband Aargau aus. Es brauche nicht mehr, sondern bessere Lebensräume für die Tier- und Pflanzenwelt: «Viele Naturschutzflächen sind von Neophyten überwuchert. Hier muss man ansetzen und deren Qualität verbessern», sagte Bauernverbandspräsident und SVP-Grossrat Christoph Hagenbuch im Januar. (fan) (aargauerzeitung.ch)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
10 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
10
Wie viele Kampfjets die Schweiz wirklich braucht
36 Kampfflugzeuge vom Typ F-35 will der Bund beschaffen – aber warum? Recherchen zu Berechnungen des Kriegsfalls.

Die Lage für Martin Pfister ist vertrackt. Der Mitte-Verteidigungsminister sagte am Mittwoch zwar, er poche weiterhin auf einen Fixpreis für den neuen Kampfjet F-35. Doch in Bundesbern glaubt kaum jemand daran, dass sich die Schweiz damit gegenüber den US-Behörden durchsetzen kann. Die Schätzungen reichen von 650 Millionen bis 1,3 Milliarden Franken Mehrkosten gegenüber jenen 6 Milliarden, die das Schweizer Stimmvolk bewilligt hat.

Zur Story