Der Orientierungstag im Schweizer Militär ist für Männer ab dem 18. Lebensjahr obligatorisch. Viola Amherd, Chefin des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport, möchte nun auch Frauen dabei haben. «Wir werden den Orientierungstag für Frauen obligatorisch machen», sagt sie gegenüber SRF.
Laut Amherd hätten Frauen, die sich für die Armee interessieren, «fast Hemmungen, sich Zeit für einen freiwilligen Anlass freizuschaufeln». Auch die Resonanz der Arbeitgebenden und vom Umfeld sei nicht immer positiv, oft heiss es: «Du musst doch nicht, also mach doch das nicht!».
Für die Bundesrätin ist deshalb klar: Wenn der Armee-Infotag obligatorisch ist, dann gehen Frauen auch hin. Laut Amherd würden die Frauen durch den Rekrutierungstag sehen können, welche interessanten Möglichkeiten die Armee zu bieten hat.
Über den obligatorischen Orientierungstag für Frauen wird schon seit Jahren diskutiert. Doch so schnell geht die Änderung eben doch nicht. Denn zuerst braucht es eine Verfassungsänderung und das kann ziemlich lange dauern.
Die Kantone sind für den Orientierungstag zuständig. Laut Amherd machen sie heute schon viel, um Frauen zur Teilnahme zu animieren. Wirklich gut läuft es bei der Frauenrekrutierung bisher trotzdem nicht. Zwar ist der Anteil seit Amherds Amtsantritt im Jahr 2019 leicht gestiegen, von 0.7 Prozent auf 1.4 Prozent, trotzdem ist das Ziel noch weit weg. 10 Prozent Frauen in der Armee möchte man bis 2030 erreichen.
Wirklich gut läuft es bei der Frauenrekrutierung aber nicht. Zwar ist der Anteil seit Amherds Amtsantritt als VBS-Chefin im Jahr 2019 gestiegen, allerdings nur von 0.7 Prozent auf 1.4 Prozent. Das Ziel ist es jedoch bis 2030 10 Prozent zu erreichen.
(oee)
Besser wäre, wenn alle ein einzelnes Jahr für die Gesellschaft in der Schweiz Dienst leisten: Militärdienst, Zivildienst, oder Zivilschutz.
Jeder darf auswählen, Ausländer haben nur die Wahl zwischen Zivildienst und Zivilschutz.
Fair und gerecht für Alle und die Personalmängel sind bei allen Diensten (beispielsweise auch in der Pflege) etwas entschärft.
Aber dieser Tag tut niemandem weh!
Weiter wird am Infotag auch über Zivildienst und Schutz informiert.
Wie man im 2023 beim schweizer Militär die Hauptaufgabe immer noch Verteidigen mit Waffen sieht, weiss ich nicht.