Ein Passagier, der letzte Woche beim schweren Unfall der Rhätischen Bahn (RhB) verletzt wurde, ist am Freitagmorgen im Spital verstorben. Der 85-jährige Mann aus dem Kanton Luzern war einer der fünf Schwerverletzten im entgleisten Zug und verstarb an den Folgen des Unfalls, wie die Polizei mitteilte.
Der 85-jährige Mann aus dem Kanton Luzern war einer der fünf Schwerverletzten beim Bahnunfall zwischen Tiefencastel und Thusis. Am Freitagmorgen ist er an den Folgen des Unfalls im Spital gestorben, wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilt.
Beim Unglück am Mittwoch vergangener Woche war der Zug aus St. Moritz in der Schinschlucht mit einem Erdrutsch kollidiert. Drei Wagen hinter der Lokomotive entgleisten. Ein Wagen stürzte rund 20 Meter einen Abhang hinunter, bevor er von Bäumen aufgehalten wurde.
Elf Personen wurden verletzt, fünf davon schwer. Am Freitag befanden sich nach Angaben der Bahn noch vier Personen in Spitalpflege.
Zum genauen Unfallhergang gibt es bisher keine neuen Erkenntnisse, wie Philippe Thürler, Untersuchungsleiter der Schweizerischen Unfalluntersuchungsstelle (Sust), auf Anfrage sagte. Die definitive geologische Begutachtung des Unfallortes liegt noch nicht vor.
Die Sust wird laut Thürler erst mit dem Schlussbericht Auskunft geben über neue Erkenntnisse. Der Bericht wird frühestens in sechs Monaten vorliegen. (rar/sda)