Brand in Wohnblock in Genf fordert Todesopfer und mehrere Schwerverletzte
Bei Bränden sind über das verlängerte Neujahrswochenende zwei Personen getötet und zahlreiche Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Allein in Genf forderten zwei Feuer am Sonntag ein Todesopfer und mehrere Schwerverletzte.
Die Verletzten erlitten zum Teil schwere Rauchvergiftungen. Rund 100 Bewohner mussten vorübergehend aus einem Wohnblock im Genfer Quartier Jonction evakuiert werden.
Dutzende Bewohnerinnen und Bewohner wurden mit Hilfe von Leitern in Sicherheit gebracht. Insgesamt 30 Personen wurden verletzt, 11 mussten ins Spital gebracht werden, davon acht in die Notfallaufnahme.
Die betroffene Wohnung wurde durch die Flammen komplett zerstört. Die Mauern drohten sogar einzustürzen. Ingenieure untersuchten den Zustand des Hauses und der anderen Wohnungen.
Die meisten Bewohnerinnen und Bewohner konnten am Abend wieder nach Hause zurückkehren. Die anderen wurden in einer Zivilschutzanlage untergebracht. Für die Lösch- und Rettungsarbeiten war ein Grossaufgebot an Einsatzkräften nötig.
Todesopfer bei zweitem Grossrand
Am Abend des Neujahrstages mussten die Genfer Feuerwehrleute erneut ausrücken, weil auch im Quartier Servette in einem Wohnblock ein Feuer ausgebrochen war. Eine 80-jährige Frau erlag am Montagabend ihren schweren Verletzungen. Fünf weitere Personen erlitten bei diesem zweiten Brand eine Rauchvergiftung.
Alle 30 Bewohner des Hauses mussten ins Freie gebracht werden. Ein Sprecher der Genfer Kantonspolizei bestätigte am Montag entsprechende Meldungen der Online-Portale von «20 minutes» und «Tribune de Genève». Die Ursache der Feuer in Genf waren nicht bekannt.
In Dübendorf ZH fand die Feuerwehr beim Löschen eines Wohnungsbrands am Sonntagnachmittag eine tote Person vor. Die Brand- und Todesursache sind unbekannt. Beim Opfer handle es sich nach bisherigem Wissensstand um die Bewohnerin der Wohnung, hiess es. Die Ermittler gehen davon aus, dass sich die 44-Jährige alleine in der Wohnung war, als das Feuer ausbrach. Hinweise auf ein Verbrechen gebe es nicht.
Brand in Asylunterkunft
In Basel brannte es in der Nacht auf Sonntag in einer Blockwohnung. Zwei Frauen wurden dabei verletzt und mussten in die Notfallstation eingewiesen werden: Die Mieterin der Wohnung erlitt Verbrennungen und eine Rauchgasvergiftung. Bei einer Nachbarin bestand ein Verdacht auf Rauchgasvergiftung.
Anwohner hatten kurz vor 2 Uhr wegen der lichterloh brennenden Parterre-Wohnung Alarm geschlagen. Das Mehrfamilienhaus musste vorübergehend evakuiert werden. Der Brand war rasch gelöscht, wie die Staatsanwaltschaft des Kantons Basel-Stadt mitteilte.
Nach einem Wohnungsbrand in St. Gallen mussten in der Nacht auf Samstag ebenfalls zwei Frauen wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung ins Spital. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen der Polizei auf rund 100'000 Franken. Auch die Ursache dieses Feuers war nicht bekannt.
In einer Asylunterkunft in Hergiswil bei Willisau LU brannte es am Silvesterabend aus nicht bekannten Gründen. Die sieben Asylbewerber, die im Haus wohnten, blieben unversehrt. Zunächst war nicht klar gewesen, ob sie zuhause gewesen waren, als es zu brennen begonnen hatte.
Beim Brand einer Holzhütte in Romanshorn wurde am Sonntag ein Anwohner verletzt. Er musste mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht werden. Die Feuerwehr konnte nach Polizeiangaben verhindern, dass die Flammen auf andere Gebäude übergriffen. (sda)
