Schweiz

Finanzausgleich 2017: Zürich zahlt 510 Millionen, Bern erhält 1.2 Milliarden

Finanzausgleich 2017: Zürich zahlt 510 Millionen, Bern erhält 1.2 Milliarden

02.11.2016, 12:2602.11.2016, 12:35

Der Bundesrat hat am Mittwoch die definitiven Ausgleichszahlungen im Finanzausgleich 2017 festgelegt. Im Ressourcenausgleich erhalten die Nehmerkantone vom Bund und von den leistungsfähigen Kantonen insgesamt 3.949 Milliarden Franken.

Grösster Nehmerkanton bliebt der Kanton Bern. Er erhält 1.211 Milliarden Franken aus dem Ressourcenausgleich, der Kanton Wallis 588 Millionen und der Kanton St.Gallen 424 Millionen. Der Ressourcenindex, der die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit angibt, hat sich für diese Kantone nur geringfügig verändert. Die Zahlungen an die grössten Nehmerkantone verändern sich daher kaum.

Geberkantone zahlen mehr

Die Geberkantone hingegen zahlen mehr. Die Rechnung für Zürich, den grössten Geberkanton, steigt von 497 Millionen Franken auf 510 Millionen Franken. Auch Genf mit 350 Millionen Franken und Zug mit 340 Millionen zahlen mehr. Der Kanton Waadt zahlt als einziger Geberkanton weniger für den Ressourcenausgleich, nämlich nur noch 18 Millionen Franken statt 48 Millionen Franken.

Der Ressourcenausgleich hat zum Ziel, ressourcenschwache Kantone mit genügend Mitteln auszustatten. Der Beitrag der Geberkantone liegt nächstes Jahr bei 1.599 Milliarden, 1.7 Prozent mehr als 2016. Der Beitrag des Bundes beläuft sich auf 2.350 Milliarden Franken, was ein Plus von 2.1 Prozent ausmacht. (whr/sda)

37 Bilder aus der Schweiz in den 60er-Jahren

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37 Bilder aus der Schweiz in den 60er-Jahren
Der Fotograf Kurt Salvisberg hat in den 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts viele Orte und Menschen in der Schweiz fotografiert. Im Bild: Die Eröffnung der Silberkugel in Zürich 1963.(Bild: Kurt Salvisberg)
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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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ojama
02.11.2016 14:08registriert April 2016
Bitte gerngscheh! (us Züri :)
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Wehrli
02.11.2016 13:47registriert September 2016
In Züri geht halt alles dreimal schneller, da müssen wir dem ländlichen Dorf mit Entwicklungshilfe unter die Arme greifen. Dafür reden Sie ja dann auch den geilen dunkelgrauen Knorz unserer Banken wieder schön fürs Ausland.
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Karl33
02.11.2016 15:38registriert April 2015
Irgendwer muss diesen SVP-Sozialismus in den Berner Bauerndörfern halt bezahlen.
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