Private Betreuungsfirma zieht Flüchtlingen Geld vom Grundbedarf ab – und verlangt Lohnabgaben
- Einem Bericht der Rundschau zufolge schlägt die Flüchtlingsbetreuungsfirma ABS Profit aus dem Geschäft mit Asylbewerbern. Die Firma wird von Gemeinden bezahlt, organisiert die Unterbringungen und verpflichtet sich, Flüchtlinge so zu betreuen, wie es Gemeinden tun müssten.
- Doch das ist offenbar nicht überall der Fall. Der Bericht zeigt eine Wohnung in Benken SG, in der 11 Flüchtlinge in vier Zimmern untergebracht sind, und ein heruntergekommenes Haus in Gommiswald, in dem eine Familie aus Äthiopien lebt. Betreuung: ungenügend.
- Doch das ist nicht alles: Von den 450 Franken pro Person und Monat, die die ABS den Flüchtlingen abgeben müssen, werden insgesamt rund 70 Franken abgezogen – für Kommunikation und Putzgeld.
- Zudem liess die ABS von Asylbewerbern Lohnabtretungen unterschreiben, wie ein Wirt aus Uetliburg berichtet. Diese Lohnabtretungen sind gemäss Jurist Thomas Geiser nicht rechtens.
- Die ABS weist die Vorwürfe zurück. Der Gemeindepräsident von Benken hat den Vertrag mit der Firma gekündigt. (dwi)
Hier geht's zum Rundschau-Beitrag.
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