Der Gotthard-Tunnel auf der Autobahn A2 war für Oster-Reisende am Montag erneut zum Nadelöhr geworden. Vor dem Südportal stauten sich die Autos der Rückkehrer am Nachmittag auf über zehn Kilometern. Auch in Richtung Süden brauchten die Reisenden viel Geduld.
Im Tessin wuchs der Stau zwischen Faido und dem Gotthard-Tunnel am Nachmittag auf über zehn Kilometer an, wie der Touring Club Suisse (TCS) mitteilte. Der Oster-Rückreiseverkehr war dort bereits am Morgen ins Stocken geraten. Den Höhepunkt der Rückreisewelle erwartete der Verkehrsdienst Viasuisse bis am Abend.
Auch in umgekehrter Richtung auf dem Weg in den Süden kam es am Morgen wieder zu Stau. Dieser betrug ebenfalls mehrere Kilometer. Die Wartezeit betrug zeitweise über eine Stunde.
Ein Teil der Touristinnen und Touristen hatte die Rückreise in Richtung Norden bereits am Sonntag angetreten. Dabei bei kam es ebenfalls am Nachmittag zu Stau, der zeitweise auf bis zu sieben Kilometern anwuchs. Viasuisse rechnete aufgrund der Osterferien auch im Laufe der Woche immer wieder mit Stau und Wartezeiten.
Zum diesjährigen Osterbeginn war es am Karfreitag in Richtung Süden zu einem Riesenstau gekommen. Die Blechschlange vor dem Gotthard-Nordportal in Göschenen UR wuchs zeitweise auf eine Länge von 22 Kilometer an. Die Wartezeit für ein Durchkommen betrug dreieinhalb Stunden. Nur an Ostern 1998 war die Blechschlange wegen eines Wintereinbruchs mit 25 Kilometern länger.
In den letzten beiden Corona-Jahren waren die Staus seltener geworden. 2020 hatten die Behörden wegen der angespannten Corona-Situation im Tessin generell von Reisen in den Südkanton abgeraten, der Osterstau war vollends ausgeblieben. 2021 waren zwar Staus verzeichnet worden, jedoch in einem vergleichsweise geringen Ausmass. (bal/sda)
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