Der Bund will zu lauten Motorrädern und Autos an den Kragen. Denn die Klagen gegen den zu lauten Strassenverkehr erreichen zunehmend auch die Bundesebene.
Beim Bundesamt für Umwelt (Bafu) sind Lärmklagen der Grund für jede dritte Bürgeranfrage. Sophie Hoehn, Chefin der Sektion Strassenlärm, sagt im «Tages-Anzeiger»: «Weil Bund, Kantone und Gemeinden viel Geld in den Lärmschutz investiert haben, zum Beispiel mit lärmarmen Belägen, werden laute Fahrzeuge deutlicher wahrgenommen.»
Das Bafu verfolgt nun einen neuen Plan: Bereits Ende dieses Monats nimmt es zusammen mit dem TCS eine Versuchsanlage in Betrieb, die zu laute Fahrer warnen soll. Installiert wird die Anlage im Kanton Solothurn auf einer bekannten Motorradstrecke.
Die Anlage besteht einerseits aus einem Radargerät in einer Plastikbox und andererseits einem Mikron. Das Radargerät misst die Geschwindigkeit der Fahrzeuge, das Mikrofon die Lärmbelastung.
Wer zu schnell oder zu laut fährt, wird einige Meter nach der Anlage mit den Worten «Langsamer!» oder «Leiser!» ermahnt.
Auch im Kanton Zürich liebäugelt man mit der Versuchsanlage. «Wir sind derzeit daran, unsere Lärmschutzstrategie zu überprüfen und neu auszurichten.» Das Pilotprojekt des Bundes werde Zürich darum genau verfolgen, heisst es von der kantonalen Fachstelle Verkehr. (ohe)
Wenn man in der Stadt lebt weiss man wie unangenehm das sein kann.
Laute Autos gehören nicht auf die Strasse. Ausser findet mir ein schlagfertiges Argument..
Und ja, hier müssen einige « Kraftfahrer » wohl etwas kompensieren.