International
USA

Trump verhängt 30-Prozent-Zölle auf EU-Produkte

epa12231999 US President Donald Trump speaks to the media before leaving the White House on board Marine One, in Washington, DC, USA, 11 July 2025. President Trump and First Lady Melania Trump are due ...
Trump droht Handelspartnern mit hohen Zöllen.Bild: keystone

Trump verhängt 30-Prozent-Zölle auf EU-Produkte – so reagiert von der Leyen

12.07.2025, 15:4712.07.2025, 16:31
Mehr «International»

US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, auf Importe aus der EU vom 1. August an einen Zoll in Höhe von 30 Prozent zu erheben. Das schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social. Im Falle von Gegenmassnahmen drohte Trump weitere Zollerhöhungen an.

So reagiert von der Leyen

Mit dem Brief droht eine weitere Eskalation des Handelskonflikts. Die Europäische Union und die USA hatten zuletzt in wochenlangen Gesprächen versucht, eine einvernehmliche Lösung zu finden. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte am Samstag in einer Mitteilung auf der Plattform X, man wolle weiter an einer Lösung bis zum 1. August arbeiten.

Frist verlängert

Für Deutschland sind die USA der wichtigste Handelspartner. Mit seiner Zollpolitik will der Republikaner angebliche Handelsungleichgewichte korrigieren und erreichen, dass mehr in den USA produziert wird. Im weltweiten Zollkonflikt hatte Trump zunächst eine Frist vom 9. Juli für neue Zölle gesetzt und vor Tagen diese auf den 1. August verlängert. In den vergangenen Wochen hatten die USA mit vielen Ländern gesprochen.

In den vergangenen Tagen hatte US-Präsident Trump eine Reihe von neuen Zöllen gegen bestimmte Länder bekannt gemacht, zuletzt für Importe aus Kanada und Brasilien.

So geht die EU vor

Mitte der Woche hatte sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vorsichtig optimistisch zu den Aussichten auf eine Beilegung des Zollkonflikts geäussert. Zugleich hatte sie deutlich gemacht, dass die EU auch auf die Option einer weiteren Eskalation dem Handelsstreit vorbereitet sei und sie es vorziehe, lieber keinen Deal zu haben als einen schlechten.

Trump war am Montag von einem Journalisten gefragt worden, ob er optimistisch sei, einen möglichen Deal mit der Europäischen Union zu erreichen. Er hatte geantwortet, man sei wahrscheinlich zwei Tage von einer Einigung entfernt. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Menschen, die sich tatsächlich Donald Trump tätowierten
1 / 26
Menschen, die sich tatsächlich Donald Trump tätowierten
Wenn du Fan von Trump und den Philadelphia Eagles bist.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
«Amerika will unser Land» –Kanadas Wahlsieger Carney schiesst gegen Trump
Video: extern
Das könnte dich auch noch interessieren:
139 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Okay, Boomer
12.07.2025 15:55registriert Juli 2022
Wozu überhaupt mit dem Kindergärtner im Weissen Haus verhandeln, wenn er sich an nichts hält?
18610
Melden
Zum Kommentar
avatar
TommyGun
12.07.2025 16:10registriert Oktober 2020
Der ist echt wie so ein verzogenes Kleinkind was ständig irgendwie Terror schiebt um maximale Aufmerksamkeit zu bekommen. Einfach mal das Dauergeplärre ausblenden; ruhig weiter verhandeln sofern es überhaupt einen erwachsenen Ansprechpartner gibt und falls alles nix hilft mal die Stichwörter “Zölle auf Dienstleistungen” und “Digitalsteuer” erwähnen. Man könnte auch ruhig mal ganz demonstrativ einige Reisegruppen Richtung Korea, Japan, Brasilien, Indien schicken…
1154
Melden
Zum Kommentar
avatar
Nichtmehr Wähler
12.07.2025 16:14registriert Mai 2023
Da es ja jede grössere Volkswirtschaft in ca. dem selben Ausmass betrifft braucht man überhaupt nichts zu tun. Die Zeche zahlt der Importeur sprich der Konsument/Firma also die USA selbst… da sie nicht in der Lage sind alles selbst zu produzieren wird das noch lustig werden.
Die billigen Arbeitskräfte werden gerade von ICE gejagt und Deportiert….
Allenfalls wird ein bisschen weniger Importiert/Konsumiert in den USA aber das sollten die Firmen, die in die USA liefern aushalten können…. Mal schauen wie lange Jonny Sixpack aka Magas das gut finden 😂😂🥳🥳🤦‍♂️
643
Melden
Zum Kommentar
139
Macrons verklagen rechte US-Aktivistin – sie behauptet, Brigitte Macron sei eine Transfrau
Die rechtsextreme Influencerin Candace Owens behauptet, Brigitte Macron sei «in Wirklichkeit ein Mann». Jetzt klagt das Präsidentenpaar in den USA wegen Verleumdung.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und seine Ehefrau Brigitte haben am Mittwoch im US-Bundesstaat Delaware eine Verleumdungsklage gegen die rechte US-Kommentatorin Candace Owens eingereicht. Das berichten unter anderem «Newsweek» und die «BBC» unter Berufung auf Macrons Anwalt Tom Clare.
Zur Story