Der grosse Run auf die E-Vignette brachte die Server des Bundes an ihre Leistungsgrenze. Beim Verkaufsstart am 1. Dezember wollten derart viele Menschen die digitale Vignette kaufen, dass es «beim Zahlungsprozess und dem Versand der Quittung zu Verzögerungen gekommen» ist, wie es damals auf der Homepage hiess.
Für einige Kunden kam es aber nicht nur zu «Verzögerungen». Diese führten teilweise zu «ungewollten Mehrfachkäufen». Laut dem zuständigen Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (Bazg) betrifft das weniger als 1 Prozent aller Transaktionen. Diese Probleme haben sich am Vormittag ereignet. Alleine bis am Mittag hatten über 55'000 Personen eine E-Vignette gelöst.
Potentiell betroffen waren also rund 550 Käufe. Und die gute Nachricht für alle Betroffenen: «Zu viel bezahlte Beträge werden in den nächsten Tagen automatisch rückerstattet. Eine Meldung ist nicht erforderlich», heisst es auf der Homepage. Zweite gute Nachricht für alle, die erst in den kommenden Tagen eine E-Vignette lösen wollen: «Seither läuft der Zahlungsprozess des externen Zahlungsanbieters stabil.»
Bis am Dienstag gingen gesamthaft über 250'000 solcher Vignetten über den digitalen Ladentisch. «Wir rechnen damit, dass sich zwischen 40 und 50 Prozent der Vignettenkäufer 2024 für die E-Vignette entscheiden dürften», heisst es beim Bazg. Das würde bedeuten, dass rund 5 Millionen E-Vignetten verkauft werden. In den vergangenen Jahren wurden jeweils rund 10,5 Millionen Vignetten verkauft. (mg/ch media)
Langeweile?
Selbst schuld, ich kaufe eine überflüssige Vignette gerne ab für 30Fr😉