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Probleme bei E-Vignette: «Ungewollte Mehrfachkäufe» nach Grossansturm

Probleme bei E-Vignette: «Ungewollte Mehrfachkäufe» nach Grossansturm – der Bund reagiert

Schweizer Autofahrer sind im Klickfieber. Innert fünf Tagen hat der Bund 250'000 E-Vignetten verkauft. Dabei kam es gerade am Starttag zu grösseren Problemen.
05.12.2023, 11:39
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Der grosse Run auf die E-Vignette brachte die Server des Bundes an ihre Leistungsgrenze. Beim Verkaufsstart am 1. Dezember wollten derart viele Menschen die digitale Vignette kaufen, dass es «beim Zahlungsprozess und dem Versand der Quittung zu Verzögerungen gekommen» ist, wie es damals auf der Homepage hiess.

Eine Frau loest eine elektronische Vignette, die E-Vignette, zur Nutzung von abgabepflichtigen Autobahnen und Autostrassen fuer das Jahr 2024 auf ihrem Telefon, aufgenommen am Freitag, 1. Dezember 202 ...
Die E-Vignette kann seit dem 1. Dezember online gelöst werden.Bild: keystone

Für einige Kunden kam es aber nicht nur zu «Verzögerungen». Diese führten teilweise zu «ungewollten Mehrfachkäufen». Laut dem zuständigen Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (Bazg) betrifft das weniger als 1 Prozent aller Transaktionen. Diese Probleme haben sich am Vormittag ereignet. Alleine bis am Mittag hatten über 55'000 Personen eine E-Vignette gelöst.

250'000 E-Vignetten verkauft

Potentiell betroffen waren also rund 550 Käufe. Und die gute Nachricht für alle Betroffenen: «Zu viel bezahlte Beträge werden in den nächsten Tagen automatisch rückerstattet. Eine Meldung ist nicht erforderlich», heisst es auf der Homepage. Zweite gute Nachricht für alle, die erst in den kommenden Tagen eine E-Vignette lösen wollen: «Seither läuft der Zahlungsprozess des externen Zahlungsanbieters stabil.»

Bis am Dienstag gingen gesamthaft über 250'000 solcher Vignetten über den digitalen Ladentisch. «Wir rechnen damit, dass sich zwischen 40 und 50 Prozent der Vignettenkäufer 2024 für die E-Vignette entscheiden dürften», heisst es beim Bazg. Das würde bedeuten, dass rund 5 Millionen E-Vignetten verkauft werden. In den vergangenen Jahren wurden jeweils rund 10,5 Millionen Vignetten verkauft. (mg/ch media)

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32 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Master_Blaster
05.12.2023 12:45registriert März 2021
Super Sache diese E-Vignette. Die Tage noch die Überreste der 2023er Vignette von der Scheibe kratzen. Dann ist das lästige schaben und reinigen endlich Geschichte! Hätte man schon vor 10 Jahren einführen können.
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Perking
05.12.2023 11:50registriert Oktober 2020
Herdenverhalten -werde ich nie verstehen. Man kann doch nicht nur am ersten Tag die Vignette übers Internet bestellen….
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Dabi
05.12.2023 11:55registriert März 2020
Warum müssen die Leute schon am ersten Tag eine Vignette kaufen für Ende Januar 24?
Langeweile?
Selbst schuld, ich kaufe eine überflüssige Vignette gerne ab für 30Fr😉
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