Schweiz
Basel-Landschaft

13 Kinder aus Rünenberg BL müssen nach Schulausflug ins Spital

Rünenberg BL: 13 Kinder nach Schulausflug im Spital – wohl wegen dieser Raupe

28.05.2024, 20:5529.05.2024, 13:55
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In Rünenberg BL kam es am Dienstag zu einem aussergewöhnlichen Zwischenfall. Laut der Kantonspolizei Basel-Landschaft kamen auf einem Schulausflug mehrere Kinder in einem Wald mit einer bisher unbekannten Substanz in Kontakt. Diese löste bei den Kindern eine allergische Reaktionen aus – etwa Haut- und Augenreizungen sowie Atembeschwerden.

Drei Kinder mussten aufgrund der Beschwerden mit dem Rettungshelikopter ins Spital geflogen werden. Zehn weitere Kinder wurden zunächst vor Ort behandelt, wurden dann aber ebenfalls zur Kontrolle ins Spital gebracht. Laut der Polizei standen zwei Rettungshelikopter, ein Care-Team, die Feuerwehr sowie der Zivilschutz im Einsatz. Die betroffenen Kinder sind zwischen neun und elf Jahre alt.

Hinweise auf Kontakt mit Raupenhaaren

Was die Reaktionen ausgelöst hat, ist derzeit laut der Polizei Basel-Landschaft noch unklar – die Symptome und weitere Untersuchungen weisen aber mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einen Kontakt mit einem Eichen-Prozessionsspinner hin.

Nest von Eichenprozessionsspinner Thaumetopoea processionea am Baumstamm *** Nest from Oak Processionary Moth Thaumetopoea processionea on Tree trunk Copyright: imageBROKER/alimdix/xArterrax/xJohanxDe ...
Die Raupen des Eichen-Prozessionsspinners – ihre Haare können beim Menschen eine Allergie verursachen.Bild: www.imago-images.de

Dabei handelt es sich um einen Falter, dessen Raupe über ihre feinen Haare eine sogenannte Raupendermatitis auslösen kann – also eine Form von allergischer Reaktion der Haut.

Eichenprozessionsspinner, Eichen-Prozessionsspinner Thaumetopoea processionea, sitzt auf einem Leuchttuch in zum Nachweis von Nachtfaltern, Deutschland, NRW oak processionary moth Thaumetopoea process ...
So sieht ein Eichen-Prozessionsspinner als Falter aus.Bild: www.imago-images.de

Der Eichen-Prozessionsspinner ist hierzulande insbesondere in der West- und Nordwestschweiz sowie auf der Alpensüdseite verbreitet. Wie SRF schreibt, häuften sich in den letzten Jahren die Befallsmeldungen vor allem im Grossraum Basel sowie in der Genferseeregion. (dab)

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40 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ziasper
28.05.2024 21:18registriert September 2017
Die Raupe hat somit an einem Tag mehr Menschen verletzt als der Wolf und der Bär zusammen, seit sie wieder in der Schweiz sind.
🤔
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Borki
29.05.2024 06:15registriert Mai 2018
Mit diesen Viechern ist echt nicht zu spassen. Unsere Leute tragen Asbest-Schutzausrüstung, wenn wir einen exponierten Baum sanieren.
Profitipp: Am betreffenden Baum im nächsten Jahr einen Nistkasten mit 28 mm Einflugloch aufhängen. Blaumeisen verhindern eine Wiederbesiedlung relativ zuverlässig.
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MartinZH
28.05.2024 22:26registriert Mai 2019
Raupen (🐛) können manchmal wirklich sehr tückisch sein...

Ich hatte einmal, in den Sommerferien in Biarritz, mit einer Riesen-🐛, die sich – in der Nacht, während einer Grill-Party – unbemerkt auf meinen Arm geschlichen hat, zu tun.

Das war – neben dem, dass sie wirklich riesig (😳) war und sie sich regelrecht in meine Haut 'verkrallt' hat – definitiv ein traumatisches Erlebnis.

Mein Körper hat dermassen darauf reagiert, dass ich am Morgen einen Arzt aufsuchen musste, der mir dann eine Spritze verabreichte.

Mit 🐛🐛🐛 ist wirklich NICHT zu spassen.

Ich wünsche den Kindern alles Gute. 🙄
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