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Immobilien Basel-Stadt plant Strafanzeige wegen Uni-Besetzung

Demonstrierende der Gruppierung Uni Basel for Palestine besetzen ein Gebaeude der Universitaet am Petersgraben in Basel, am Freitag, 24. Mai 2024. Sie fordern einen Waffenstillstand in Gaza und rufen  ...
Demonstrierende der Gruppierung Uni Basel for Palestine besetzen ein Gebäude der Universität am Petersgraben in Basel, 24. Mai 2024.Bild: keystone

Immobilien Basel-Stadt plant Strafanzeige wegen Uni-Besetzung

24.05.2024, 09:47
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Immobilien Basel-Stadt bereitet wegen der erneuten Besetzung eines Uni-Gebäudes eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch vor. Dies bestätigte eine Sprecherin am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Die Alte Gewerbeschule wurde am Donnerstag besetzt. Diese Liegenschaft befindet sich im Besitz des Kantons Basel-Stadt.

Das Kollektiv «Unibas 4 Palestine» schrieb am Donnerstagabend in einer Medienmitteilung, dass die Besetzung der Alten Gewerbeschule erst dann aufgelöst werde, wenn die Universität auf ihre Forderungen eingehe und mit ihnen «in einen direkten Dialog» eingehe. Sie erwarte, dass die Uni Basel auf einen von ihr geschriebenen Text über die Rolle israelischer Universitäten im Nahost-Konflikt eingehe.

Die Uni Basel, welche in dieser Kantonsliegenschaft eingemietet ist, lehnt dies ab. «Die Unileitung hat vergangene Woche den Besetzenden ein Gesprächsangebot gemacht, das ausgeschlagen wurde», schreibt Mediensprecher Matthias Geering auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Nach dieser zweiten illegalen Besetzung hat die Universität Basel nicht vor, mit den Besetzenden in einen Dialog zu treten», schreibt Geering.

Zweite Besetzung

Die Uni-Leitung nehme aber gewisse Anliegen sehr ernst. Ziel sei etwa, im Herbstsemester einige öffentliche Veranstaltungen anzubieten, die sich wissenschaftlich mit Nahost-Konflikt beschäftigen. Zudem sei die Uni in Kontakt mit Studierenden, die sich an einem «konstruktiven Diskurs» beteiligten wollten, um auszuloten, in welchen Bereichen die Uni im Kontext dieses Konflikts überhaupt Handlungsspielraum habe, schreibt Geering.

Bereits vergangene Woche besetzte das besagte propalästinensische Kollektiv das Bernoullianum. Nach Ablauf zweier Ultimaten und Strafanzeige der Uni räumte die Polizei das Gebäude. Die Aktivistinnen und Aktivisten verliessen die Liegenschaft beim Eintreffen der Ordnungshüter. (sda)

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7 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Jessica.Simpson
24.05.2024 10:08registriert Mai 2024
Wieso sitzen sie vor dem Gebäude, wenn sie nicht fotografiert werden wollen? Hat doch genug Platz im Gebäude
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