18.11.2015, 05:4818.11.2015, 05:48
- Die «Basler Zeitung» hat eine besonders groteske Geschichte ausgegraben. Es geht um eine 57-jährige Lehrerin, die ihren 48-jährigen Nachbar verklagt hat, weil dieser eine Fichte auf ihrem Grund und Boden hat fällen lassen.
- Der Vorfall liegt schon fünf Jahre zurück, nun verlangt die Lehrerin aber 40'000 Franken Schadenersatz.
- Die Klägerin stützt ihre Forderung auf einen Präzedenzfall von 2003. Das Bundesgericht bestätigte damals einen Entscheid des Appellationshofs des Kantons Bern. Den Klägern wurden für eine gefällte Fichte und je eine zurückgeschnittene Blutbuche und Hainbuche mehr als 20 000 Franken plus Zinsen zugesprochen.
- Damit ist die Story aber noch nicht zu Ende erzählt: Laut dem Nachbarn soll der Bruder der Klägerin, Redaktor beim «Kassensturz» den 48-Jährigen eingeschüchtert haben, indem er auf die Rechtsabteilung der SRF-Sendung hinwies.
- Nun hat der Nachbar sich mit einem Brief an die SRF-Generaldirektion gewendet. Mit anderen Mitteln wehrt er sich gegen seine Nachbarin: Er piesackt sie mit kleinen Boshaftigkeiten.
- Anfang Dezember sehen sich die beiden vor Gericht. Es geht um Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung und Diebstahl. Sie haben sich gegenseitig eingeklagt. (dwi)
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