Erste Bewohner können nach dem Unwetter in Brienz BE wieder zurück in ihre Häuser. Die Gemeinde hat die rote Sperrzone verkleinert. Die Gewitter über dem Dorf vom Mittwochabend führten derweil zu weiteren Wasseraustritten, wie die Gemeinde am Donnerstag mitteilte.
Diese ereigneten sich im Bereich «Sagi» und «Sagigässli», wie es weiter hiess. Wegen des unkontrollierten Wasserabflusses wurden erneut die Feuerwehr aufgeboten. Zwei Bagger konnten demnach sofort effektive Dämme aufschütten. Auch der Milibach führte derweil viel Wasser.
Einige der nach dem Unwetter evakuierte Bewohnerinnen und Bewohner werden laut der Gemeinde viel Geduld brauchen. Ihre Häuser sind stark zerstört. Ob und wie sie wieder instand gestellt werden können, ist offen.
Die Gemeinde sucht mit den Betroffenen nach Langzeitlösungen, wie Gemeinderatspräsident Peter Zumbrunn am Mittwoch sagte. «Wir reden hier nicht von Tagen oder Wochen, sondern von Monaten», führte er aus. Er persönlich habe Zweifel, dass alle Häuser gerettet werden können. (sda)