Schweiz
Bern

Airbnb: Berner Regierung muss Altstadt-Wohnungen unter die Lupe nehmen

Airbnb: Berner Regierung muss Altstadt-Wohnungen unter die Lupe nehmen

03.02.2017, 06:3303.02.2017, 07:26
Mehr «Schweiz»
Blick ueber die Halbinsel mit der Altstadt von Bern und die Aare, Luftaufnahme vom 18. Juli 2005. (KEYSTONE/Gaetan Bally)
Kampf der Zweckentfremdung von Wohnungen in der Berner Altstadt.Bild: KEYSTONE

Die kurzzeitige Vermietung von Altstadtwohnungen ist der Mehrheit des Berner Stadtrats ein Dorn im Auge. Das Parlament hat am Donnerstagabend eine Motion an den Gemeinderat überwiesen, wie die Nachrichtenagentur SDA meldet. Eine Revision der Bauordnung soll künftig verhindern, dass immer mehr Wohnungen in der Altstadt zweckentfremdet werden.

Würden Wohnungen nur noch für kurze Zeit an Geschäftsleute oder dauerhaft auf Airbnb angeboten, führe das zu einer Verödung der Altstadt, so das Argument für die Motion. Zudem sei temporärer Wohnraum nicht dem Mietrecht unterstellt. Kritiker konterten, die Überprüfung sei mit riesigem Aufwand verbunden. Ein Verbot stelle zudem die Besitzstand- und Eigentumsgarantie in Frage.

Die Motion verlangt ein Verbot, Wohnungen in Zweitwohnungen umzuwandeln. Allerdings seien auch andere Massnahmen möglich, so sie denn zum Ziel führten.

Laut Stadtpräsident Alec von Graffenried gibt es in Bern rund 4000 Zweitwohnungen, darin inbegriffen sind viele Studentenwohnungen. Die Stadtregierung sei bereit, das Anliegen bei der nächsten Überarbeitung der Bauordnung aufzugreifen. (kad/sda)

Die 20 angesagtesten Unterkünfte auf Airbnb

1 / 44
Die 20 angesagtesten Unterkünfte auf Airbnb
Diese griechische Traumvilla befindet sich etwas ausserhalb Athens.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
So oft werden queere Lehrpersonen in der Schweiz diskriminiert
Im Kanton Zürich wurde ein schwuler Lehrer wegen seiner Sexualität von Eltern und Schulleitung diskriminiert. Kein Einzelfall, wie eine Umfrage von watson bei 15 kantonalen Lehrerverbänden zeigt.

Der Fall sorgte vergangene Woche schweizweit für Aufsehen: Nach starkem Druck von konservativen und religiösen Eltern auf eine Schulleitung im Zürcher Oberland entliess diese einen langjährigen Lehrer wegen seines Sexualkunde-Unterrichts mit LGBTQ-Themen. Das Brisante daran: Der Lehrer wurde klar wegen seiner Homosexualität diskriminiert.

Zur Story