Schweiz
Bern

Bern: Ständeratswahlen vor zweitem Wahlgang entschieden

Ständeratswahlen in Bern entschieden – Hess und Pulver verzichten auf zweiten Wahlgang

23.10.2023, 15:4823.10.2023, 21:01
Mehr «Schweiz»

Die Ständeratswahlen im Kanton Bern sind entschieden. Auch Bernhard Pulver (Grüne) verzichtet auf den zweiten Wahlgang, wie seine Partei am Montagabend mitteilte. Damit ist der Weg frei für die stille Wahl von Werner Salzmann (SVP) und Flavia Wasserfallen (SP).

Der Gruene Staenderatskandidat Bernhard Pulver gibt auf der Terrasse des Stamms der Gruenen ein Interview, am Tag der Eidgenoessischen Wahlen, am Sonntag, 22. Oktober 2023 beim Rathaus in Bern. Die Sc ...
Bernhard Pulver wird trotz gutem Resultat nicht zum zweiten Wahlgang antreten.Bild: keystone

Sie hatten im ersten Wahlgang die beiden ersten Plätze belegt, deutlich vor Pulver und Sandra Hess (FDP). Diese hatte bereits am Montagnachmittag erklärt, sie sei zum Verzicht bereit, wenn sich Pulver ebenfalls aus dem Rennen nehme. Drei weitere Kandidierende von GLP, EVP und Mitte hatten das Feld ebenfalls am Montag geräumt.

Die Staenderatskandidatin der FDP, Sandra Hess, diskutiert am Tag der Eidgenoessischen Wahlen, am Sonntag, 22. Oktober 2023 im Rathaus in Bern. Die Schweizer Buergerinnen und Buerger waehlen das Bunde ...
Sandra Hess landete im Kanton Bern auf Rang vier und schnitt damit überraschend gut ab. Bild: keystone

Ohne Stichwahl erübrigen sich Druck und Versand von 750'000 Wahlcouverts. Insgesamt können laut FDP damit Steuergelder im Umfang von fast einer Million Franken eingespart werden.

Die Berner Ständeratssitze sind damit weiterhin in den Händen von SVP und SP. Der SVP-Mann Werner Salzmann ist seit 2019 in der kleinen Kammer. Bei der SP löst Flavia Wasserfallen ihren Parteikollegen Hans Stöckli ab, der nicht mehr zur Wahl antrat.

epa10934387 SP State Council candidate Flavia Wasserfallen (C) reacts next to Green Party candidate Bernhard Pulver as the results of the first round of voting are announced, along with SP National Co ...
Eine emotionale Flavia Wasserfallen nach der Verkündung ihres hervorragenden Resultates. Bild: keystone

Beide Berner Ständeratssitze waren jahrzehntelang in bürgerlicher Hand. Das änderte sich 2003, als Simonetta Sommaruga einen Sitz für die SP eroberte. Seither verteidigte die Partei ihren Sitz in der kleinen Kammer, abgesehen von einem mehrmonatigen Unterbruch im Jahr 2011. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
47 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Glen_Miller
23.10.2023 16:21registriert Januar 2020
Dünkte mich jetzt nicht nur unvernünftig...
944
Melden
Zum Kommentar
avatar
Hundshalter Leno
23.10.2023 18:06registriert September 2023
Also diesen zweiten Wahlgang kann man sich sparen. Wasserfallen/Salzmann sind mir so klarem Vorsprung auf den Plätzen eins und zwei, da muss man keine Zusatzschlaufe drehen.
624
Melden
Zum Kommentar
avatar
Voraus denken!
23.10.2023 17:21registriert März 2022
Völlig unverständlich wie man seine wertvolle Stimme an einen Kandidaten wie Salzmann verschwenden kann.

Seine Parolen sind ewiggestrig, sein Leistungsausweis beträgt Null. Aber was schreibe ich, er gehört halt zur Partei, die uns vom phösen Ausländer beschützen wird.
8054
Melden
Zum Kommentar
47
Nationalratskommission kritisiert Bundesratspläne zur 13. AHV-Rente

Die zuständige Nationalratskommission will erst im Rahmen der nächsten grossen AHV-Reform über die Finanzierung der von Volk und Ständen beschlossenen 13. Rente diskutieren. Zudem sollen auch IV-Rentnerinnen und -Rentner künftig einen «Dreizehnten» erhalten.

Zur Story