Im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt vom 12. Mai in St.Gallen hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Der 59-jährige Kosovare steht im Verdacht, einen 42-jährigen Landsmann getötet zu haben.
Bereits am vergangenen Donnerstag, kurz nach Mittag, nahmen St.Galler und Thurgauer Kantonspolizisten den 59-jährigen Kosovaren im thurgauischen Sirnach fest, wie die Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen am Montag mitteilte. Das zuständige Zwangsmassnahmengericht hat eine Untersuchungshaft für die Dauer von drei Monaten bewilligt.
Das Opfer war am 12. Mai nachts um 5 Uhr in der St.Galler Altstadt unterwegs. In der Webergasse muss der 42-Jährige auf den Täter getroffen sein. Dieser gab mindestens einen Schuss ab.
Das Opfer bewohnte laut Polizei ein Zimmer unmittelbar beim Tatort. Der Mann hielt sich illegal in der Schweiz auf. Gegen ihn bestand seit Mitte 2013 eine Einreisesperre. Er war im Jahr 2000 als Asylbewerber in die Schweiz gekommen. 2013 wurde er in den Kosovo ausgeschafft, weil er in Gossau SG illegal gearbeitet hatte.
Der 42-jährige Kosovare dürfte zuletzt erneut illegal in der Schweiz gearbeitet haben. Er trug zum Tatzeitpunkt Bauarbeiterkleidung und war möglicherweise auf dem Weg zur Arbeit.
(sda)