Beim Versuch, einen mit einer Eisenstange und einem Messer bewaffneten, verwirrten Mann zu überwältigen, sind in der Nacht auf Sonntag in Val-de-Travers NE vier Polizisten verletzt worden. Der bewaffnete Mann wurde beim Einsatz mittelschwer verletzt.
Gegen 3 Uhr in der Nacht wurde die Polizei wegen eines psychisch verwirrten Mannes alarmiert. Die ersten eintreffenden Polizeibeamten konnten die Person nicht überwältigen. Sie erlitten beim Einsatz Prellungen und Schnittwunden, wie Pierre-Louis Rochaix, Sprecher der Neuenburger Kantonspolizei, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte.
Der bewaffnete Mann habe sich auch nicht durch den Einsatz von Pfefferspray bändigen lassen. Deshalb forderten die Beamten Verstärkung an und hielten den Mann im Innern eines Gebäudes zurück.
Der Mann konnte erst überwältigt werden, als zwei weitere Beamte am Tatort eintrafen. Auch sie wurden beim Einsatz verletzt. Ein Polizist erlitt eine Schnittwunde am Oberschenkel. Trotz des gefährlichen Einsatzes verzichtete die Polizei auf den Einsatz einer Elektroschockpistole, wie der Sprecher sagte.
Die vier verletzten Polizisten wurden ambulant in einem Spital behandelt. Der Angreifer musste operiert werden. Er konnte am Sonntag noch nicht verhört werden.
Insgesamt waren 17 Polizisten im Einsatz, die von vier Grenzwächtern unterstützt wurden. (lhr/sda)