Schweiz
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Nachfolge von Viola Amherd im Bundesrat: Diese Personen kommen infrage

Hier verkündet Viola Amherd ihren Rücktritt.Video: youtube/der schweizerische bundesrat

Das Kandidatenkarussell dreht sich: Diese Personen könnten auf Viola Amherd folgen

Wer kommt als nächste Bundesrätin oder nächster Bundesrat infrage? Das sind die möglichen Kandidatinnen und Kandidaten.
15.01.2025, 16:3116.01.2025, 09:36
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Mitte-Bundesrätin Viola Amherd tritt zurück. Die Verteidigungsministerin kündigt an einer Medienkonferenz überraschend ihren Rücktritt auf Ende März an. In der Frühjahrssession muss das Parlament nun ihre Nachfolge finden. Doch wer im Parlament hat das Zeug dazu, Bundesrat oder Bundesrätin zu werden?

Gerhard Pfister

Kronfavorit für die Nachfolge von Bundesrätin Viola Amherd ist Gerhard Pfister. Der Zuger Nationalrat hat erst Anfang Jahr seinen Rücktritt als Parteipräsident bekannt gegeben. Nach Bekanntgabe liess er sich folgendermassen zitieren: «Ich werde mich auch in anderen politischen Tätigkeitsfeldern durchaus wohl fühlen». Gegen eine Kandidatur als Bundesrat würde nichts sprechen.

Parteipraesident Gerhard Pfister, Mitte-ZG, spricht am Dreikoenigsgespraech, am Montag, 6. Januar 2025, in Bern. (KEYSTONE/Peter Schneider)
Gerhard Pfister hat gut lachen. Er gilt als Kronfavorit für die Nachfolge von Viola Amherd.Bild: keystone

Martin Candinas

Der Bündner Mitte-Nationalrat Martin Candinas ist seit 14 Jahren im Parlament. 2023 war er Nationalratspräsident. Er schloss eine Kandidatur für das Parteipräsidium bereits öffentlich aus. Vielleicht weil er lieber für den Bundesrat kandidieren will?

Nationalratspraesident Martin Candinas, Mitte-GR, spricht am letzten Tag der 51. Legislatur, waehrend der Herbstsession der Eidgenoessischen Raete, am Freitag, 29. September 2023 im Nationalrat in Ber ...
Martin Candinas war 2023 Nationalratspräsident.Bild: keystone

Philipp Matthias Bregy

Der Fraktionspräsident der Mitte wird aktuell als heisser Nachfolger von Noch-Mitte-Präsident Gerhard Pfister gehandelt. Das Amt als Bundesrat könnte für ihn auch interessant sein.

Philipp Matthias Bregy, Mitte-VS, spricht waehrend der Wintersession der Eidgenoessischen Raete, am Dienstag, 17. Dezember 2024 in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
Mitte-Fraktionspräsident Philipp Matthias BregyBild: keystone

Elisabeth Schneider-Schneiter

Die Basler Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter ist seit 15 Jahren im Parlament und eine der erfahrensten Mitte-Politikerinnen.

Elisabeth Schneider-Schneiter, Mitte-BL, spricht waehrend der Wintersession der Eidgenoessischen Raete, am Donnerstag, 12. Dezember 2024 im Nationalrat in Bern. (KEYSTONE/Anthony Anex)
Auch Aussenpolitikerin Elisabeth Schneider-Schneiter kommt als Bundesrätin in Frage.Bild: keystone

Benedikt Würth

Der St.Galler Ständerat hat sich bereits als Kandidat für das Amt als Parteipräsident aus dem Rennen genommen. Der 56-Jährige war Regierungsrat im Kanton St.Gallen. Auch er kommt als Kandidat für das Bundesratsamt infrage.

Benedikt/Beni Würth, Regierung St. Gallen
Benedikt Würth wurde 2019 als Ständerat ins Parlament gewählt. Bild: Keystone

Andrea Gmür

Ständerätin Andrea Gmür ist bald 10 Jahre im Parlament. Sie war von 2020 bis 2021 Fraktionspräsidentin. Die Luzernerin könnte eine mögliche Überraschungskandidatin werden.

Staenderaetin Andrea Gmuer, CVP-LU, portraitiert am Montag, 9. Dezember 2019 in Bern. (Parlamentsdienste/Alessandro della Valle)
Andrea Gmür präsidiert die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrats.Bild: PARLAMENTSDIENSTE

Pirmin Bischof

Bereits 18 Jahre im Parlament vertreten, ist Ständerat Pirmin Bischof. Der Solothurner Rechtsanwalt bringt viel Erfahrung mit. Er ist Teil des Parteipräsidiums der Mitte.

Pirmin Bischof, Mitte-SO, spricht waehrend der Wintersession der Eidgenoessischen Raete, am Mittwoch, 6. Dezember 2023, im Staenderat in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
Erfahren und gut vernetzt: Ständerat Pirmin Bischof.Bild: keystone

Isabelle Chassot

Verhältnismässig kurz im Amt ist Isabelle Chassot. Die Freiburger Ständerätin ist seit 4 Jahren im Parlament. Von 2002 bis 2013 war sie Staatsrätin des Kantons Freiburg. Aufgefallen ist sie kürzlich als PUK-Präsidentin. Sie leitete die Untersuchung zum Ende der Credit Suisse. In Bern gilt sie als sehr gut vernetzt. Am Sonntagabend deutete sie in der RTS-Politsendung «Mise au point» allerdings an, kein Interesse an einem Platz im Bundesrat zu haben.

Isabelle Chassot, Mitte-FR, Praesidentin PUK, spricht waehrend einer Medienkonferenz ueber die Ergebnisse der Parlamentarischen Untersuchungskommission PUK zum Fall der Credit Suisse, am Freitag, 20.  ...
Als PUK-Präsidentin leitete Isabelle Chassot die Untersuchung zum Ende der Credit Suisse.Bild: keystone

Ein Rückblick auf Viola Amherds Karriere

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Ein Rückblick auf Viola Amherds Karriere
2003: Von 2000 bis 2012 war Viola Amherd Stadtpräsidentin von Brig-Glis.
quelle: ti-press / ely riva
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72 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Heini Hemmi
15.01.2025 16:49registriert November 2017
Bregy?! Echt jetzt? Come on, das Amt des Bundesrats ist für Bregy mindestens drei Schuhnummern zu gross. Und übrigens: Würth ist nicht Nationalrat.
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ABWESEND
15.01.2025 17:13registriert September 2024
bei den Mitte Kanidaten wäre als Zusatzinformation immer noch interessant, stehen sie eher Richtung links/grün oder näher am rechten Rand?
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Daniel Noger
15.01.2025 17:12registriert November 2022
Pfister ist der Einzige mit Format.
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72
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