Am Ende einer Medienkonferenz zum obligatorischen Armee-Orientierungstag für Frauen gab Mitte-Bundesrätin Viola Amherd ihren Rücktritt bekannt.
Das Gerücht schien schon vorher die Runde gemacht zu haben: Noch bevor sie es offiziell verkündet hatte, stellte ein Journalist eine Frage zu diesem Thema, als es eigentlich noch um die Armee und den Orientierungstag für Frauen ging.
Schliesslich stellte sich das Gerücht als korrekt heraus und Amherd, die seit 2018 als Bundesrätin amtet, bestätigte ihren Rücktritt per 31. März 2025. Hier ist der Moment im Video:
Die Walliserin warf einen kurzen Rückblick auf ihre rund 30-jährige Politkarriere und bedankte sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der von ihr geleiteten Ämter. Nun sei es an der Zeit, den «Staffelstab» weiterzureichen.
Vieles habe sie erreichen können und dennoch sei ihr bewusst, dass sie nicht mit allem erfolgreich gewesen sei und auch auf ihre Nachfolgerin oder ihren Nachfolger noch unerledigte Aufgaben und Herausforderungen warten würden. Eine Bilanz zu ziehen, würde sie den anwesenden Journalistinnen und Journalisten überlassen – «die Sündenregister sind sicher schon bereit», sagte die 62-Jährige.
Diese hätten überdies aber auch die Aufgabe, etwas gegen die zunehmende Polarisierung und Gehässigkeit im politischen Diskurs zu unternehmen, welche für die Demokratie und ihre Institutionen zunehmend schwierig würden. (lzo)