Bundesrat Ueli Maurer hat sich an der Bundesratssitzung vom Mittwoch nochmals für seine Aussagen in einem Interview mit der «Weltwoche» entschuldigt. Der im Interview kritisierte Bundespräsident Didier Burkhalter hat dem Bundesrat darauf seine Sicht der Kollegialität erläutert.
Für ihn sei die Kollegialität wie eine Mauer, sagte Burkhalter am Mittwoch vor den Medien in Bern. Es handle sich nicht um eine Mauer, die trenne, sondern um eine, welche durch die Mitglieder immer wieder neu gebaut werde. Man müsse sie gut zusammenkitten, damit sie halte. «Wenn es einen Bruch gibt, ist die ganze Statik in Gefahr. Die Solidarität ist geschwächt», sagte Burkhalter. Das sei nicht gut für die Mauer.
Die Episode habe aber gezeigt, dass die Mauer sehr solide sei. Nach seinen Ausführungen habe der Bundesrat «an etwas anderem» gearbeitet. «Das ist so in der Politik», sagte der Bundespräsident. Bundesrat Ueli Maurer hatte sich in einem Interview mit der «Weltwoche» kritisch zur die Doppelrolle von Didier Burkhalter als Aussenminister und OSZE-Vorsitzender im Krim-Konflikt geäussert. (rar/sda)