Die Berner Nationalrätin Flavia Wasserfallen (SP) steht für eine Bundesratskandidatur nicht zur Verfügung. Sie entscheide sich für die Ständeratskampagne, schrieb Wasserfallen am Donnerstag auf ihrer Webseite.
Seit dem angekündigten Rücktritt von Bundesrat Alain Berset (SP) am Mittwoch, wird nach möglichen Nachfolgerinnen und Nachfolger insbesondere in den Reihen der SP gesucht. In diesem Zusammenhang wurde in diversen Medien auch Wasserfallen genannt, welche nun bekanntgab, dass sie eine Bundesratskandidatur nicht in Betracht ziehe.
Sie habe sich bereits zweimal für eine Ständeratskandidatur entschieden, schrieb die 44-jährige Politikerin. Nämlich bei ihrer Nomination im August 2022 und nach dem Rücktritt von Bundesrätin Simonetta Sommaruga im November 2022. Sie entscheide sich hiermit ein drittes Mal für die Ständeratskandidatur.
Der Berner Nationalrat Matthias Aebischer (SP) überlegt sich eine Kandidatur für den Bundesrat. Es freut ihn, dass sein Name vielerorts ins Spiel gebracht wurde, wie er auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.
Der 55-jährige Politiker bestätigte damit einen Artikel des Onlinenachrichtenportals Bärntoday. Mit dem am Mittwoch angekündigten Rücktritt von Bundesrat Alain Berset (SP) auf Ende der Legislatur wird nach möglichen Nachfolgerinnen und Nachfolger insbesondere in den Reihen der SP gesucht.
Aebischer möchte sich im Sommer Zeit nehmen, um über eine mögliche Kandidatur nachzudenken. Er müsse einige Gespräche führen und werde dies in aller Ruhe machen, teilte er mit. Der Berner sitzt seit 2011 im Nationalrat. Zuvor war Aebischer unter anderem Moderator verschiedener Sendungen beim Schweizer Radio und Fernsehen SRF und erlangte dadurch in der Deutschschweiz grosse Bekanntheit.
Auch der Bündner SP-Nationalrat Jon Pult möchte sich «sorgfältig und in aller Ruhe» eine Bundesratskandidatur überlegen, wie er am Donnerstag via Twitter bekanntgegeben hat. Er sei von vielen für die Berset-Nachfolge ins Spiel gebracht worden.
Er wolle im Herbst entscheiden, schrieb er weiter. Dies nachdem seine Partei und die Fraktion das Nominationsverfahren bestimmt hätten. Bis dahin wolle er sich darauf konzentrieren, die Wiederwahl in den Nationalrat zu schaffen.
Die Berner Regierungsrätin Evi Allemann überlegt sich eine Bundesratskandidatur. Verantwortung als Bundesrätin zu übernehmen, reizt sie nach wie vor, wie Allemann am Donnerstag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage sagte.
Mit dem am Mittwoch angekündigten Rücktritt von Bundesrat Alain Berset (SP) begann insbesondere in den Reihen der SP die Suche nach einer Nachfolgerinnen oder einem Nachfolger.
Allemann kandidierte bereits im November 2022 für die Nachfolge von alt-Bundesrätin Simonetta Sommaruga (SP). Damals bevorzugte die Bundeshausfraktion der SP Eva Herzog und Elisabeth Baume-Schneider als Kandidatinnen für die Bundesratswahl der Bundesversammlung vorzuschlagen.
Ob die 45-jährige Exekutivpolitikerin ins Rennen um einen Bundesratssitz steige, entscheide sie im Herbst, wenn Partei und Fraktion das Anforderungsprofil verabschiedet haben, liess Allemann verlauten. Die in der Stadt Bern wohnhafte Seeländerin war vor ihrer Arbeit als Regierungsrätin während 15 Jahren Nationalrätin.
(aeg/sda)
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