Schweiz
Bundesrat

Bundesrat zieht positive Bilanz über letzte Legislatur-Periode

Bundesrat zieht positive Bilanz über letzte Legislatur-Periode

07.03.2024, 14:2107.03.2024, 14:21
Mehr «Schweiz»

Der Bundesrat hat in der letzten Legislaturperiode drei Viertel der angekündigten Geschäfte abgeschlossen. Trotzdem zieht er im am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht eine positive Bilanz über die letzten vier Jahre.

73 Auslandschweizer kandidieren am 20. Oktober für einen Sitz im Nationalrat. (Symbolbild)
Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz.Bild: KEYSTONE

Die Schweiz bleibe von der Entwicklung der internationalen Lage abhängig, zu Verzögerungen in einigen Bereichen sei es durch die Beanspruchung durch mehrere weltweite Krisen gekommen, schrieb die Landesregierung im Geschäftsbericht 2023.

So hat die Landesregierung laut dem Bericht seit Ende Februar 2020 650 Geschäfte im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie behandelt. Seit Februar 2022 hat der Bundesrat zudem 208 Geschäfte behandelt, die den Krieg Russlands gegen die Ukraine betrafen und 43 im Zusammenhang mit den Energieversorgungsrisiken. Ausserdem hat er im Zusammenhang mit der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS seit März 2023 27 Geschäfte verabschiedet.

Verzögerungen im Europadossier

Von den sogenannten Richtliniengeschäften, den laut Geschäftsbericht sowohl politisch wie auch strategisch wichtigen Bundesratsgeschäften, verabschiedete der Bundesrat in der Legislaturperiode 2019 bis 2023 58. Geplant waren 77.

Zu den nicht realisierten gehören etwa Massnahmen zur Sicherstellung einer nachhaltigen Heilmittelversorgung, eine nationale Strategie zur Vereinbarkeit Familie und Beruf in Zusammenarbeit mit den Kantonen, sowie eine Botschaft zur Einführung der digitalen Patientenkarte.

Erhebliche Abweichungen von der Planung gibt es ausserdem im Europadossier, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht. Namentlich seit der Bundesrat entschieden hat, die Verhandlungen zu einem Entwurf für ein institutionelles Abkommen mit der EU abzubrechen. (saw/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Temu öffnet sich für Schweizer Händler – was das für Kunden bedeutet
Die chinesische Billig-Onlineplattform wird zum Markplatz. Noch ist nicht bekannt, wie viele hiesige Händler mitmachen.
Seit geraumer Zeit gibt sich der chinesische Onlinemarktplatz Temu Mühe, sein Billig-Image loszuwerden. Ein Puzzleteil dieser Strategie ist, die Plattform für Drittverkäufer zu öffnen. Andere grosse Onlinehändler wie Amazon machen das schon lange; hierzulande verkauft zum Beispiel auch Digitec Galaxus Ware von Dritthändlern.
Zur Story