Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger
Unser Leben hat sich über Nacht verändert. Schulen, Kinos und Läden sind geschlossen, Veranstaltungen verboten. Ältere und kranke Menschen bleiben zuhause. Viele Berufstätige arbeiten von daheim aus. Im Büro oder auf der Strasse kommen wir uns nicht näher als zwei Meter. Ansammlungen von mehr als fünf Personen sind draussen verboten.
Diese Regeln sind wichtig. Denn sie retten Leben. Darum müssen wir sie unbedingt einhalten. Nur so können wir Ansteckungen vermeiden und die Verbreitung des Corona-Virus verlangsamen. Und das ist jetzt entscheidend. Wenn sich das Virus zu schnell verbreitet, sind die Intensivstationen in unseren Spitälern überlastet. Die Folgen können verheerend sein. Jetzt kommt es auf uns alle an.
Die Opferzahlen in der Schweiz steigen. Das tut weh. Bund, Kantone und Gemeinden arbeiten Tag und Nacht an Lösungen. Es ist aber wie so häufig in unserem Land: Es braucht die Bevölkerung.
Wir, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, haben es in der Hand. Im Namen des Bundesrats rufe ich Sie deshalb auf: Bleiben Sie daheim, wenn Sie älter als 65 oder krank sind. Bleiben Sie auf Distanz zu anderen Menschen. So helfen Sie sich. Und so helfen Sie den anderen.
Die Behörden lassen die Bevölkerung nicht allein. Wir kümmern uns um Betriebe und Arbeitsplätze. Der Bundesrat hilft Unternehmen, Angestellten und Freischaffenden, die um ihre Existenz kämpfen. Er sorgt dafür, dass Löhne bezahlt werden können und Firmen Kredite erhalten. Mehr als 40 Milliarden Franken stehen ab sofort zur Verfügung, rasch und unbürokratisch.
Ein riesengrosses Dankeschön! Nicht alle Menschen können zu Hause bleiben. Wir brauchen das Gesundheitspersonal, die Pöstler, die Verkäuferinnen, die Lastwagenfahrer, Bus-Chauffeure, unsere Bäuerinnen und Bauern, die Armeeangehörigen: Sie schauen, dass die Versorgung auch weiterhin funktioniert. Ihnen gebührt ein riesengrosses Dankeschön!
Genau das hat die Schweiz immer ausgezeichnet. Wenn es darauf ankommt, sind wir mehr als 26 Kantone und 8.5 Millionen Menschen. Wir sind ein Land. Und wir sind füreinander da.
Ihre
Simonetta Sommaruga
Bundespräsidentin
Ich möchte dazu etwas sagen: Ich erbringe nicht die Leistungen des Gesundheitspersonals.
Trotzdem spüre ich die aktuelle Lage sehr. Seit Dienstag haben wir unser Büro ins Homeoffice und Isolation geschickt, auch damit wir weiterarbeiten können und wirtschaftlich überleben, falls öpper infiziert ist.
Weil das Büro aber besetzt bleiben muss, wohne ich jetzt da. Das heisst: Ich werde jetzt auf absehbare Zeit im Büro arbeiten, schlafen und dort auch meine Freizeit verbringen. Finde ich nicht toll.
Ich mache das nicht zum Spass.
Staythefuckathome
Und trotzdem verlangt ihr Vorgesetzter, dass sie arbeiten geht! WTF!!!
Liebe Frau Bundespräsidentin, (sc)hauen Sie bitte mal auf die Finger dieser idiotischen Beamten in St.Gallen.