Für Michael Schaepman, den Rektor der Universität Zürich, gibt es zur Zertifikatspflicht in den Hörsälen keine Alternative. Er hätte sich aber gewünscht, dass der Bund die Tests für Ungeimpfte übernommen hätte, so lange die Zertifikatspflicht an Hochschulen gilt.
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«Unsere Aufgabe ist es, Personen auszubilden, welche die Zukunftsfähigkeit der Schweiz garantieren,» begründete Schaepman in einem am Samstag veröffentlichten Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» seine Haltung. Die Zertifikatspflicht an sich sieht er kritisch: Das Recht auf Bildung dürfe nicht untergraben werden.
Der Bundesrat will an seinen Plänen festhalten, dass Ungeimpfte, die ein Zertifikat brauchen, die nötigen Tests künftig selbst bezahlen sollen. Am Freitag schlug er vor, dass die Tests, mit denen Ungeimpfte ans Zertifikat kommen, statt bis 1. Oktober noch bis 10. Oktober gratis sein sollen.
Danach sollen sie bis Ende November noch für jene kostenlos sein, die einmal geimpft sind und auf die zweite Impfung warten. Nun haben sich die Kantone zu äussern.
In den Augen von Schaepman fehlt der Schweiz ein Impfziel. «Das ist ein Problem.» In der Schweiz gebe es zwar Ausstiegsszenarien. «Aber ich glaube, die Menschen können damit nicht viel anfangen.» Am einfachsten wäre es, zu sagen «bei einer Impfquote von so und so viel Prozent steigen wir aus.»
Mit der Zertifikatspflicht und dadurch, dass die Kosten für Gratistests nicht mehr übernommen würden, entstehe ein verstärkter Impfdruck, sagte Schaepmann. «Die Behörden sollten offener ein erreichbares Ziel kommunizieren.»
Schaepman geht davon aus, dass an der Universität Zürich 80 bis 90 Prozent der Studierenden geimpft sind. 2000 Personen seien dazu befragt worden, die Umfrage müsse aber noch validiert werden. «Sicher ist, dass die Impfquote stetig steigt.» Gesamtschweizerisch lag die Impfquote dagegen bei 54.4 Prozent. (sda/bal)
Per 21.09. sind laut offiziellen Zahlen 5357764 Menschen mind 1x geimpft wurden. Menschen darunter die 1x geimpft plus Virus hatten sind laut der Impfempfehlung des Bundesamts für Gesundheit und der Eidgenössischen Kommission für Impffragen aber als vollständig geimpft zu betrachten.
Jetzt noch 1044868 Kinder (0-11), keine Impfung nötig. Das abziehen von 8.6 Mio. Dann haben wir eine Quote von fast 71%.
Das sind übrigens offizielle Zahlen.
Warum wird die Quote permanent falsch dargelegt? Dänemark wird so gern als Beispiel genannt. Die haben 74%...
was wäre denn die Alternative dazu?
Lösungen kommen da nur selten.