PhilippS
Hoffe, das Debakel hat noch juristische Konsequenzen.
Die Stiftung meineimpfungen.ch und die damit verbundene Plattform werden liquidiert. Das teilt meineimpfungen.ch in einem Statement auf der Webseite am Dienstag mit.
Die Plattform wurde wegen Sicherheitsmängeln im Mai eingestellt. Im März dieses Jahr wurde bekannt, dass die 450'000 Impfdaten auf meineimpfungen.ch, darunter 240'000 von Covid-19-Geimpften, manipulierbar waren. In der Folge wurden das BAG und der Eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte (Edöb) aktiv.
Nun teilt die Stiftung mit, dass die nötigen finanziellen Mittel nicht mehr vorhanden seien, um die Krise zu überwinden und ihren Zweck weiterhin zu verfolgen. Der Stiftungsrat musste bei der Stiftungsaufsichtsbehörde die Liquidation beantragen, schreiben die verantwortlichen und ergänzen: «Dies bedeutet, dass alle Daten, auch die der Nutzerinnen und Nutzer der Plattform, sicher gespeichert bleiben, aber nicht mehr bearbeitet werden. Es ist daher nicht möglich, auf Anträge die eine Übermittlung oder Löschung verlangen zu reagieren.»
Was nun genau mit den Daten passieren werde, kann die Stiftung noch nicht sagen. Das müsse mit der «Stiftungsaufsichtsbehörde, dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) und dem Eidgenössischen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten (EDÖB) geklärt werden». Falls keine Lösung gefunden werde, müsse man damit rechnen, dass die Daten für immer unzulänglich bleiben. (ohe/sda)