Ein Teil der Menschen, die gegen die Schutzmassnahmen gegen das Coronavirus mobil machen, beginnt, sich zu radikalisieren. Diese Warnung kommt von André Duvillard, dem Delegierten des Sicherheitsverbundes Schweiz. Diese Personen seien bereit, Gewalttaten zu begehen.
Man sehe, dass eine Randgruppe unter den Gegnern der Corona-Schutzmassnahmen an Stärke gewinne, besonders seit der Ausweitung der Zertifikatspflicht, sagte Duvillard im Interview mit der Zeitung «Le Matin Dimanche». Bei den jüngsten Demonstrationen von Massnahmen-Gegnern in Bern seien Messer und Schraubenzieher beschlagnahmt worden.
Diese Demonstranten sind in den Worten von Duvillard, einem Spezialisten für die Bekämpfung von Radikalisierung «monothematische Extremisten». Sie gehörten weder der extremen Linken noch der extremen Rechten an, sondern sie seien bereit, wegen etwas ganz Bestimmtem, nämlich wegen Covid-19, gewalttätig zu werden.
Es sei noch zu früh, um das Profil dieser Massnahmen-Gegner zu erstellen, sagte Duvillard. Doch in Bern seien «eher Männer zwischen 30 und 40 Jahren» angetroffen worden, die gut integriert seien.
Duvillard sprach von einer neuen Form von Extremismus, die international aufkomme. Werde diese neue Extremismus-Form politisch aufgegriffen, bestehe die Gefahr, dass sie zu Zusammenstössen führe zwischen Mitgliedern der extremen Linken und der extremen Rechten.
Er könne sich nicht daran erinnern, dass es in der Schweiz schon einmal zu einer derartigen Konzentration von Demonstrationen gekommen sei, sagte Duvillard. Er rief dazu auf, die Situation in den kommenden Wochen genau zu beobachten, insbesondere vor der Abstimmung über das Covid-Gesetz im November.
Nach den Ausschreitungen an der Demonstration vom 16. September auf dem Bundesplatz in Bern bekräftigte das Bundesamt für Polizei (Fedpol), dass es Massnahmen gebe, um ein Eindringen in das Bundeshaus zu verhindern. Der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) untersucht eine allfällige Beteiligung gewalttätiger extremistischer Gruppen in der Corona-Skeptiker-Szene, im Rahmen seines Auftrags.
Seit dem 13. September gilt in der Schweiz die ausgedehnte Zertifikatspflicht. Seither müssen Besucher und Besucherinnen sich nicht nur an Grossanlässen oder in der Disco als geimpft, genesen oder getestet ausweisen. Das Covid-Zertifikat ist unter anderem auch beim Gang ins Restaurant, ins Kino oder in ein Fitnesscenter nötig. (aeg/sda)
Viele Menschen sind einfach unzufrieden mit ihrer Situation und der intransparenten, verschwenderischen Politik. Es fehlt häufig die positive Zukunftsprognose. Im Gegenteil: Die Politik spielt viel mit den Ängsten der Menschen und das beherrschen besonders linke und rechte Randparteien. Klima, Migration, Spritpreise, Wohnungsnot etc.
Keine Entschuldigung für jegliche Gewalt, aber ein gefährliches Ventil.
Wir brauchen verlässliche Politik mit positiver Perspektive!
Diese Pandemie hat uns schmerzhaft die Grenzen unserer liberalen Gesetze gezeigt, Milliarden wurden mit „tricklis“ veruntreut oder verschwendet während tausende „systemrelevante“ zuerst unter mangelden Schutzmassnahmen weiterarbeiten mussten und danach weder ein Danke noch ehrliche Lohnverhandlungen bekamen.
Viele unliebsame Mitarbeiter wurden unter dem Vorwand der Pandemie wegrationiert.
Wir müssen unsere Gier in den Griff bekommen bevor noch mehr unschuldige Polizisten verletzt werden.