Rund 40'000 Personen haben laut den aktuellsten Zahlen des Staatssekretariats für Migration 2019 das Schweizer Bürgerrecht erworben. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten, darunter die ordentliche Einbürgerung (nach 10 Jahren Aufenthalt in der Schweiz), die erleichterte Einbürgerung (für Ehepartner und Kinder von Schweizern und Schweizerinnen) oder die Adoption eines unmündigen Kindes.
Doch welche Nation ist unter den 40'000 Neu-Eingebürgerten am häufigsten vertreten? Bevor wir zur Übersicht kommen, kannst du erst mal einen Tipp abgeben:
Deutschland schwingt obenaus, doch es gibt grosse kantonale Unterschiede: Naturgemäss wirken sich die Landes- und Sprachgrenzen auf die Einbürgerungen aus und eingebürgerte Deutsche stehen in vielen Deutschschweizer Kantonen Platz 1. In Genf und Waadt sind es allerdings nicht ganz unerwartet die Franzosen, die die Rangliste anführen. Im Tessin sind es die Italiener.
Interessant sind die Ausnahmen: In den Kantonen Jura, Solothurn und Uri sind trotz Sprachdifferenz ebenfalls die Italiener an der Spitze. Portugal belegt den ersten Platz in Neuenburg, Freiburg und dem Wallis. Besonders viele Leute aus dem Kosovo liessen sich in Luzern und Glarus einbürgern.
Diese fünf Nationen sind es denn auch, die 2019 in der gesamten Schweiz die meisten Eingebürgerten vertraten. Danach folgen die Türkei, Nordmazedonien, Serbien und Spanien.
Der Blick auf die Weltkarte zeigt: Die allermeisten Eingebürgerten stammen aus nahegelegenen europäischen Ländern. Doch mit 160 unterschiedlichen Nationen waren 2019 fast alle Regionen der Erde vertreten – Ausnahmen mit keinen Landesvertretern bilden unter anderem Nordkorea, die Vereinigten Arabischen Emirate oder die Malediven.
Vor 20 Jahren sah diese Verteilung noch ganz anders aus – damals war fast jede und jeder vierte Eingebürgerte aus Italien. Auch der Anteil der Personen aus der Türkei nahm deutlich ab seit der Jahrtausendwende.