Böse Parodien
Böse Parodien
31.10.2014, 14:3331.10.2014, 14:45
Der Gag bietet sich an. Statt «Riiicollaaaa!» wie in der offiziellen Werbung, heisst es nun: «Eeebbollaaaa!» Im Sommer tauchten die ersten Parodien der Lutschbonbon-Werbung aus der Schweiz im Netz auf, die sich inzwischen als Running-Gag entpuppt haben. Damals noch als Bild:
Dank Danny Rockett von Rockett Radio gibt es seit einem halben Monat aber auch eine YouTube-Version.
Die Verbreitung des Scherzes hielt sich bisher in Grenzen. Nun ist aber der hellste Stern am deutschen Comedy-Himmel, Jan Böhmermann, auf den Zug aufgesprungen. In der Ausgabe des Neo Magazins vom 30. Oktober präsentierte er die bisher schönste Version des Gags.
Ricola selber befindet sich selbstverständlich in einer unangenehmen Situation: Offiziell darf der Kräuterbonbon-Hersteller nicht darüber lachen. Dafür ist das Ganze zu zynisch. In einer Stellungnahme gegenüber watson heisst es dann auch:
«Über Ebola sollten keine Scherze gemacht werden. Unser Mitgefühl gilt den Tausenden von Menschen, die von diesem grausamen Virus betroffen sind und wir danken all den medizinischen Fachkräften, die durch ihre lebensrettende ärztliche Versorgung gegen die Verbreitung des Virus ankämpfen.»
Das könnte dich auch noch interessieren:
Novartis und Roche verlangen von Europa und der Schweiz mehr Geld für ihre Produkte. Roche hat sogar ein Krebsmedikament vom Markt genommen. Dabei spielt auch Donald Trump eine Rolle.
Sie sind selbst aus grosser Distanz erkennbar: Die beiden Türme, die der Pharmakonzern Roche im beschaulichen Quartier Kleinbasel hochgezogen hat. Turm 2 ist mit 205 Metern das höchste Gebäude der Schweiz. Die klotzigen Hochhäuser «erschlagen» das Basler Stadtbild in einer Weise, dass man sich fragt: Wäre das woanders auch möglich?
Ebola. Wer hat's erfunden? Die Bayern...