An der heutigen Medienkonferenz haben die Bundesräte Simonetta Sommaruga und Guy Parmelin über die Energie-Sparkampagne informiert:
Die Hauptbotschaft der Kampagne ist:
Das oberste Ziel der Sparkampagne sei es, möglichst viele Menschen zu mobilisieren, damit sie freiwillig Energie sparen. So soll verhindert werden, dass es zu einer Mangellage komme, wie Sommaruga am Mittwoch bekannt gab. Der Bund habe die Kampagne gemeinsam mit über 40 Partnern aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und der öffentlichen Hand erarbeitet.
Gespart werden müsse ab sofort, sagte Parmelin: «Jede Kilowattstunde zählt, ob neu produziert, eingespart oder nicht verschwendet», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin am Mittwoch vor den Medien in Bern im Rahmen der lancierten Sparkampagne des Bundes. Es gehe jetzt darum, mit vereinten Kräften dafür zu sorgen, dass die Schweiz über genügend Energie verfüge.
Ein Energiemangel von einer Woche könnte die Schweizer Volkswirtschaft 100 Milliarden Franken kosten. Eine solche Situation müsse unbedingt vermieden werden, äusserten Kantons- und Wirtschaftsvertreter am Mittwoch zum Start der Energiesparkampagne des Bundes.
Die Botschaft richtet sich sowohl an Private als auch an die Wirtschaft. Darum werden in der Kampagne Vorschläge für alle gemacht, wie man ganz einfach Energie sparen kann. Energie in Form von Gas, Heizöl, Strom oder anderen Energieträgern. Vorgeschlagen wird das Absenken der Heiztemperatur um ein Grad, weniger Warmwasserverbrauch, das Abschalten von elektrischen Geräten oder Beleuchtung, wenn man sie nicht braucht, oder energiesparendes Kochen und Backen.
Detailliert zugänglich gemacht werden die Empfehlungen auf der Internetseite nicht-verschwenden.ch, auf Plakaten, Inseraten und auch auf den Social-Media-Kanälen des Bundes.
Jeder und jede könne etwas beitragen. Die Kampagne komme zum richtigen Zeitpunkt: Nun seien die Menschen aus den Ferien zurück, und im Herbst beginne die Heiz-Saison, sagt Sommaruga.
Roberto Schmidt, der Präsident der Konferenz Kantonaler Energiedirektoren und Walliser Regierungsrat, erklärte, jeder Kanton und jede Gemeinde werde eigene Appelle lancieren. Diese wolle man etwas harmonisieren. Wichtig sei eine gute Kommunikation des Bundes.
Im Rahmen der Winter-Energiespar-Initiative haben der Bund sowie Organisationen und Verbände der Wirtschaft gemeinsam die «Energiespar-Alliance» initiiert. Über 40 Unterstützer aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und öffentlicher Hand bekennen sich damit zu den nationalen Bemühungen zum Energiesparen und zur Stärkung der Versorgungssicherheit.
Auch Economiesuisse stehe in dieser «Ausnahmesituation» mit voller Überzeugung hinter der «Energiespar-Alliance», wie Monika Rühl, Vorsitzende Economiesuisse, sagt.
Ein Beitritt zur «Energiespar-Alliance» stehe allen Organisationen offen, verkündet Parmelin.
(red/sda)