Auf den Strassen in der Europäischen Union gibt es immer weniger tödliche Unfälle. Die Zahl der Verkehrstoten sank im vergangenen Jahr gegenüber 2012 um acht Prozent und damit auf den niedrigsten Stand seit Beginn der aktuellen Datenerhebung 2001.
In der Schweiz, wo die Zahlen zu 2013 noch nicht vorliegen, gab es von 2010 bis 2012 keinen Rückgang. Die Zahl blieb konstant bei 42 Toten pro Million Einwohner.
Nach Angaben der EU-Kommission in Brüssel kamen im vergangenen Jahr in der EU insgesamt immer noch 26'200 Menschen ums Leben – im Schnitt fast 72 jeden Tag.
Die wenigsten Verkehrstoten gemessen an der Bevölkerung gab es der Statistik zufolge in Schweden mit 28 Todesfällen pro Million Einwohner. Mehr als 80 Fälle zählten mehrere Länder, darunter Griechenland, Polen und Luxemburg. Spitzenreiter war mit 92 Toten pro Million Einwohner Rumänien.
Deutschland meldete 41 Verkehrstote pro Million Einwohner 2013 – vor zwölf Jahren waren es den EU-Zahlen zufolge noch 85 Tote gewesen. EU-weit sank die Zahl in diesen zwölf Jahren von im Schnitt 113 auf 52.
EU-Verkehrskommissar Siim Kallas führte den Rückgang auf ein Bündel von Ursachen zurück. Die Staaten kümmerten sich um bessere Strassen, bessere Ausbildung der Autofahrer und bessere Durchsetzung der Verkehrsregeln. Auf EU-Ebene werde dafür gesorgt, dass Verstösse in einem Land auch in einem anderen Land verfolgt werden. Zudem verstünden wohl immer mehr Autofahrer, «dass es rationaler ist, die Regeln einzuhalten», sagte Kallas. (dhr/sda)