Die Zürcher ETH-Doktorandin Marie Perrin hat ein Verfahren entwickelt, mit dem man Europium und Yttrium – sogenannte Seltene Erden – aus alten Leuchtstoffröhren extrahieren kann.
Der Prozess brauche nur wenige Schritte, wie die 28-Jährige gegenüber 20 Minuten sagt.
Bei ihrem Prozess geht es zunächst darum, das weisse Pulver im Innern der Leuchtstoffröhren zu entfernen. Dieses enthält die Seltenen Erden.
Am Ende des Verfahrens gewinnt man reine, isolierte Seltene Erden.
Perrins Doktorarbeit bei Professor Victor Mougel an der ETH Zürich hatte ursprünglich mit der Reinigung von düngemittelverseuchtem Wasser zu tun. Dabei stiess sie auf etwas Unerwartetes:
Das Europäische Patentamt (EPA) zeichnete Perrin als eine von zehn Preisträgern des Young Inventors Prize 2025 aus – da ihre Arbeit zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele beiträgt.
🌍 Rare earth elements are critical and scarce. 🇫🇷/🇺🇸 @_MariePerrin ’s invention helps recover them and reduce harm to the planet.
— EuropeanPatentOffice (@EPOorg) May 20, 2025
Support her groundbreaking work & vote now: 🔗 https://t.co/vQr4fczEAw #YoungInventors @REEcover_ pic.twitter.com/Z8EX59I0X6
Perrin sieht ihre Entdeckung als wissenschaftlichen Forschritt gerade auch «im Dienste der Energiewende und der Kreislaufwirtschaft».
Ihr Verfahren reduziere die Abhängigkeit von Minen und verringere schädliche Umweltfolgen. Langfristig helfe der Ansatz, «den Übergang zu sauberen Technologien zu beschleunigen und den Zugang zu kritischen Rohstoffen zu sichern».
(rbu)
Vielleicht kommen ja nun noch mehr solche Forscher:innen zu uns, wenn sie es in Trumpsland nicht mehr aushalten.
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