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Freiburg fordert zweite Landessprache an Schweizer Primarschulen

Freiburg fordert zweite Landessprache an Schweizer Primarschulen

09.10.2025, 14:1309.10.2025, 14:13

Das Freiburger Kantonsparlament, der Grosse Rat, hat am Donnerstag eine Resolution verabschiedet, die den Unterricht einer zweiten Landessprache in der Primarschule in der ganzen Schweiz fordert. Die Resolution soll ein Zeichen sein an diejenigen Kantone, die Französisch erst in der Sekundarschule unterrichten möchten.

ARCHIV - ZUM SPRACHENSTREIT UND DEM VORSCHLAG DER LANDESREGIERUNG ZUR EINFUEHRUNG VON ZWEI FREMDSPRACHEN IN DER PRIMARSCHULE STELLEN WIR IHNEN DIESES ARCHIVBILD ZUR VERFUEGUNG. - Schulhaus in Movelier ...
Das Zürcher Kantonsparlament hatte Anfang September entschieden, Französisch abzuschaffen. (Symbolbild)Bild: KEYSTONE

In mehreren Deutschschweizer Kantonen wird aktuell dieses Thema diskutiert. Die Resolution soll auch ein Appell an die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren und die Bundesinstanzen sein, sich für den Unterricht der Landessprachen einzusetzen.

Die Freiburger Grossratsmitglieder vertraten am Donnerstag die Ansicht, dass der Zusammenhalt der Schweiz als mehrsprachiger Bundesstaat insbesondere auf der Fähigkeit beruhe, die Sprache des anderen zu verstehen und zu kommunizieren und sich unter den Sprachregionen kennen zu lernen.

«Der Unterricht einer zweiten Landessprache in der Primarschule zeigt, wie sehr sich jeder Kanton um die Annäherung der Sprachgemeinschaften bemüht», heisst es im Text.

Die Verschiebung des Französischunterrichts in die Sekundarstufe würde eine Kluft im Land aufreissen, insbesondere zwischen der Zentral- und Ostschweiz auf der einen und der Westschweiz auf der anderen Seite.

Das Zürcher Kantonsparlament hatte Anfang September entschieden, Französisch in der Primarschule abzuschaffen. Der Entscheid löste eine heftige Kontroverse im Land aus.

Der Bundesrat will den Unterricht einer zweiten Landessprache in der Primarschule wenn nötig durchsetzen, wie er Mitte September bekannt gab. Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider bezeichnete die Abschaffung des Frühfranzösisch als Affront für die Westschweiz. (sda)

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