Das solltest du vor dem Jahreswechsel noch tun, damit du 2026 Geld sparst
Steuern sparen
Wer vor dem Jahreswechsel noch in die Pensionskasse oder die Säule 3a einzahlt, kann Steuern sparen. Wichtig ist, dass die Einzahlungen noch 2025 getätigt werden. Hast du also noch nicht den vollen Betrag eingezahlt, lohnt sich das. Das Geld muss aber am 31. Dezember auf dem Konto sein, deshalb solltest du vorher aktiv werden. Für die 3. Säule gilt 2025 ein Maximalbetrag von 7258 Franken für Angestellte mit Pensionskasse und 20 Prozent des Nettoeinkommens und höchstens 36'288 Franken für Selbständige ohne Pensionskasse.
Ab 2026 Jahr darfst du allerdings auch bis zu zehn Jahre rückwirkend in die 3. Säule einzahlen, wenn du in einem Jahr nicht den vollen Betrag erreicht hast. Hast du dieses Jahr also nicht genügend Erspartes, kannst du es nächstes Jahr nachholen. Allerdings nur, wenn du im nächsten Jahr bereits den vollen Betrag erreicht hast.
Auch andere Abzüge wirken sich auf deine Steuererklärung von diesem Jahr aus. Es kann sich deshalb lohnen, diese Zahlungen jetzt noch zu tätigen – etwa Spenden oder ÖV-Abos.
Prämienverbilligung beantragen
Die Fristen für Anträge auf Prämienverbilligungen sind von Kanton zu Kanton unterschiedlich. In einigen gilt der 31. Dezember als Deadline, etwa im Aargau oder in den Kantonen Bern und Schwyz. Deshalb solltest du – falls du Anspruch hast – den Antrag noch vor dem Jahreswechsel einreichen.
In anderen Kantonen hast du mehr Zeit, in Zürich läuft die Frist bis Ende März. Im Kanton Luzern ist die Frist für 2026 Ende Oktober 2025 abgelaufen. Bis am 31. Dezember kannst du aber eine Neuberechnung verlangen. Im Kanton St. Gallen lief die Antragsfrist bereits im März ab, wer jedoch ab dem 2. Januar aus dem Ausland hinzugezogen ist, kann die Prämienverbilligung bis am 31. Dezember beantragen.
Krankenkassenprämien bezahlen
Manche Krankenkassen gewähren Rabatte, wenn man die Prämien für das ganze Jahr auf einmal zahlt. Hier gibt es aber einen Haken: Du kannst nicht einfach den Betrag selber errechnen und einzahlen. Bevor du eine Jahresprämie zahlen kannst, musst du das deiner Krankenkasse in der Regel melden und den Zahlungsmodus ändern. Bei gewissen Versicherern geht das nicht zu jeder Zeit, weshalb es jetzt schon zu spät sein könnte. Wer dieses Modell wählt, kann dafür Geld sparen.
Aus der Kirche austreten
Wer sich Gedanken über einen Kirchenaustritt macht, sollte bald zu einer Entscheidung kommen. Zumindest, wenn man in den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Schaffhausen, Appenzell Innerrhoden, Graubünden, Nidwalden, Glarus, Zug und Thurgau lebt. Denn der Austritt fürs kommende Jahr ist hier per 31. Dezember des letzten Jahres möglich.
In anderen Kantonen ist der Austritt sofort wirksam, etwa in Zürich, Bern, Luzern oder Obwalden. Fun Fact: Einzig im Kanton Waadt gibt es keine Kirchensteuer. In Neuenburg und Genf können die Steuerzahler selber entscheiden, ob sie die Rechnung bezahlen wollen, eine Betreibung ist nicht möglich. Im Kanton Tessin ist das zwar auch so, man muss jedoch aktiv melden, dass man die Rechnung höchstens auf freiwilliger Basis zahlen will.
Stipendien beantragen
Bis wann Ausbildungsbeiträge beantragt werden können, ist von Kanton zu Kanton unterschiedlich. Im Kanton Bern muss das Gesuch für jene, die eine Erstausbildung in der zweiten Jahreshälfte begonnen haben und deren Eltern im Kanton wohnen, bis am 31. Dezember eingereicht sein.
Gleiches gilt im Kanton Wallis, die Stipendienanträge für das Herbstsemester oder das ganze Schuljahr müssen bis Ende Jahr eingereicht sein. Auch Studierende aus dem Aargau müssen das Gesuch für Stipendien für das Herbstsemester bis Ende Jahr stellen.
Unnötige Abos kündigen
Der Jahreswechsel ist eine gute Gelegenheit, bei den Abos aufzuräumen. Braucht es sie noch? Könnte sich ein Wechsel lohnen? Zeit zum Ausmisten!
Ferien und Festivals planen
Um ein entspannteres Jahr zu geniessen, solltest du deine Ferien für 2026 schon planen. Wer schon früh bucht, profitiert oft auch von Rabatten. Gleiches gilt für Festivals. Um mehr Planungssicherheit zu haben, gibt es oft Early-Bird-Rabatte. Der Ticketkauf Monate im Voraus kann sich deshalb lohnen, wenn du unabhängig von Programm und Line-up ohnehin gehen willst. Für manche Openairs wie das Openair St. Gallen, Greenfield oder das Gurtenfestival sind die ersten Tickets allerdings schon ausverkauft.
