Schweiz
Gender

Strassenschilder in Zürich sollen diverser werden

Un des nouveaux panneau signalant un passages pour pietons de signalisation feminises est photographie, ce jeudi 16 janvier 2020 a Geneve. La Ville de Geneve passe de la parole aux actes et, pour accr ...
Dieses Schild zeigt ein lesbisches Pärchen beim über die Strasse gehen.Bild: KEYSTONE

Seniorinnen und lesbische Pärchen: Strassenschilder in Zürich sollen diverser werden

Die SP möchte die Strassenschilder in der Stadt Zürich überarbeiten. Das gefällt jedoch nicht allen.
16.01.2025, 10:0916.01.2025, 14:35
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Die Strassenschilder in Zürich sollen diverser werden. Dafür hat das Parlament am Mittwoch einen Vorstoss der SP überwiesen. Auf den Tafeln sollen nicht nur die klassischen Männchen zu sehen sein, sondern auch Frauen, Schwangere, homosexuelle Paare oder Seniorinnen und Senioren. Von der Idee sind jedoch nicht alle begeistert.

So sollen die Schilder Aussehen und das sind die ersten Reaktionen:

Video: ch media/TeleZüri

Die SVP bezeichnet den Vorstoss etwa als «unsinnig». So würde laut der Partei damit nichts für die Gleichstellung getan werden. Der gleichen Meinung ist auch die FDP, die es unnötig findet, die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler damit zu belasten.

Stadt Genf hat seit 2020 diversere Schilder

Das SP-Postulat wurde durch eine linke Mehrheit mit 73 zu 41 Stimmen an den Zürcher Stadtrat überreicht. Dieser muss nun prüfen, wie er die bisher «männlich geprägten» Schilder diverser gestalten kann.

Die sechs weiblichen Verkehrsschilder aus Genf.
Vorbild Genf: So könnten die Schilder aussehen.Bild: ge.ch

Inspirieren liess sich die SP bei diesem Vorstoss von der Stadt Genf. Diese gestaltete bereits im Jahr 2020 die Hälfte ihrer «Männchen mit Hut»-Tafeln um und ersetzte sie durch «weniger männliche» Figuren.

Der Genfer Staatsrat Serge Dal Busco (l.) und die Stadtpräsidentin Sandrine Salerno (r.) präsentieren auf einem Fussgängerstreifen die neuen Verkehrsschilder.
Genfer und Genferinnen mit den neuen Schildern.Bild: KEYSTONE

Bern will Strassennamen gendern

Einen ähnlichen Vorstoss gibt es auch schon in Bern. Dort will man aber nicht die Schilder umgestalten, sondern die Strassen umbenennen. Im Mai 2024 hat der Berner Stadtrat dazu eine Richtlinienmotion der Alternativen Linken (AL) überwiesen. In der Hauptstadt will man so in Zukunft etwa vom Fischer*innenweg und dem Buchdrucker/innenweg sprechen. Auch dort stiess der Vorschlag auf Kritik der SVP und FDP.

(sav)

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quelle: getty images europe
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140 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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El_Chorche
16.01.2025 10:36registriert März 2021
Es gäbe echte Probleme anzugehen... falls das noch nicht durchgedrungen ist. 🙄
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Mulumbi
16.01.2025 10:58registriert April 2024
Schön kümmert sich die Politik um solch ernste Probleme und nicht um all die anderen Belanglosigkeiten, wie z.B. die Wohnungsnot, steigende Krankenkassenprämien, Klimakriese u.v.m.
Danke♥️
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Roli_G
16.01.2025 10:40registriert Januar 2021
Ich fände es witzig etwas krativere Strassenschilder zu haben.
Der Bernen Vorschlag ist im Vergleich eher fraglich. Der Fischerweg wurde doch nach der Familie Fischer benannt. Die heisst nunmal so und nicht Fischerin.
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