Expats schätzen an der Schweiz insbesondere die hohe Lebensqualität. Viele internationale Arbeitskräfte haben aber Mühe, sich hierzulande einzugewöhnen.
Rund drei Viertel der Expats - Personen, die im Ausland leben und arbeiten - sind in der Schweiz mit ihrem Leben zufrieden. Im Vergleich mit 51 weiteren Ländern erreicht die Schweiz in dieser Rangliste Platz 19. Damit macht sie im Vergleich zum Vorjahr 11 Plätze gut. Dies geht aus der Expats Insider Studie des Münchner Beraters Internations hervor.
Die drei beliebtesten Ländern sind Mexiko, Indonesien und Taiwan. In Mexiko sowie in Indonesien sind die Expats mit ihren persönlichen Finanzen sowie mit der Eingewöhnung im Land besonders zufrieden. Dafür haben über die Hälfte der internationalen Arbeitskräfte in Mexiko Probleme mit der Verwaltung vor Ort. Taiwan punktet insbesondere mit der hohen Lebensqualität und der erschwinglichen medizinischen Versorgung.
So auch die Schweiz: Bei der Lebensqualität belegt die Schweiz Platz 6 von 52. Im Bereich Umwelt & Klima und bezüglich der Sicherheit schneidet sie im weltweiten Vergleich sogar am zweitbesten ab. Zudem halten die Befragten die Schweiz für das politisch stabilste Land der Welt. Auch die Qualität des Gesundheitswesens sowie der Infrastruktur wird als sehr gut eingeschätzt.
Obwohl sich ein Grossteil der Expats sich fair bezahlt fühlt, sind sie mit ihren persönlichen Finanzen weniger zufrieden. Hier liegt die Schweiz auf Rang 31 und damit unter dem Durchschnitt. Dies ist vor allem den hohen Lebenshaltungskosten zuzuschreiben. Rund zwei Drittel der Befragten finden, diese seien zu hoch.
Viele Expats haben es aber vor allem schwer gefunden sich hierzulande einzugewöhnen. Ein Drittel ist deshalb mit dem sozialen Leben unzufrieden. Als besonders schlecht wird die Freundlichkeit der Schweizer bewertet. Expats hätten es deshalb schwer, Freunde zu finden.
Am schlechtesten können sich die internationalen Arbeitskräfte aber in Kuwait eingewöhnen. Das Land fällt in allen Kategorien unter die 10 schlechtesten Länder und bildet somit das Schlusslicht der Rangliste.
Daneben haben Neuseeland und Hongkong in der Studie am schlechtesten abgeschnitten. Neuseeland belegt bei den persönlichen Finanzen den letzten Platz. Rund ein Drittel bewerten ihre finanzielle Lage als negativ. Auch das Leben in Hongkong empfinden die Befragten als teuer und beim Arbeiten im Ausland liegt das Land ebenfalls unter dem Durchschnitt.
Die Expats Insider Studie umfasst 12'000 Teilnehmende aus 52 Ländern. Damit ein Land in das Gesamtranking aufgenommen wird, ist eine Stichprobengrösse von mindestens 50 Teilnehmern erforderlich. (saw/sda/awp)
Währe schön wenn schon am Anfang gestanden wäre, dass die Stuide so ziemlich das Gegenteil von repräsentativ ist, dann hätte ich den Artikel gar nicht lesen müssen ;-)
Um in die Schweiz richtig anzukommen, am Vereinsleben etc teilzunehmen, bedarf es in vielen Fällen Jahre der Integration.