Schweiz
Gesellschaft & Politik

Zürcher FDP-Ständeratskandidatin Regine Sauter zieht sich zurück

Sauter (FDP) und Kutter (Mitte) ziehen sich aus Zürcher Ständerats-Rennen zurück

24.10.2023, 12:0224.10.2023, 15:23
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Die Zürcher FDP-Ständeratskandidatin Regine Sauter hat sich aus dem Ständeratswahlkampf zurückgezogen. Den bürgerlichen Zürcher Sitz im Ständerat soll im zweiten Wahlgang nun Nationalrat Gregor Rutz (SVP) verteidigen.

Staenderatskandidatin Regine Sauter, FDP, und Staenderatskandidat Gregor Rutz, SVP, an den Eidgenoessischen Wahlen, am Sonntag, 22. Oktober 2023 im Walcheturm in Zuerich. Die Schweizer Buergerinnen un ...
Sauter zieht sich zurück – das dürfte vor allem Gregor Rutz (SVP, rechts) freuen.Bild: keystone

Der Entscheid zu Sauters Rückzug sei nach eingehender Analyse und vertieften Gesprächen mit den bürgerlichen Parteien und Verbänden erfolgt, hiess es in einer Mitteilung der FDP vom Dienstag. Der Sitz des zurücktretenden Ständerats Ruedi Noser (FDP) könne nur mit der vollen Unterstützung aller bürgerlichen Kräfte verteidigt werden.

Sauter erzielte im ersten Wahlgang der Ständeratswahlen weniger Stimmen als SVP-Kandidat Gregor Rutz. FDP und SVP vereinbarten im Vorfeld der Wahlen eine Listenverbindung für die Nationalratswahlen sowie gegenseitige Unterstützung bei den Ständeratswahlen.

Vereinbart wurde, bei einem zweiten Ständeratswahlgang den Kandidaten oder die Kandidatin mit den «besseren Wahlchancen» zu unterstützen. Diese wurden nun Rutz zugeschrieben.

Philipp Kutter zieht sich aus Ständerats-Wahlkampf zurück
Der Zürcher Mitte-Nationalrat Philipp Kutter hat am Dienstag entschieden, sich vom Ständerats-Wahlkampf zurückzuziehen. Er verzichtet auf den zweiten Wahlgang.

Rutz dürfte gegen Moser oder Leupi antreten

Noch ungeklärt ist die Ausgangslage bei den anderen Parteien. Das beste Resultat nach Daniel Jositsch (SP, gewählt), Gregor Rutz (SVP) und Regine Sauter (FDP) erzielte GLP-Nationalrätin Tiana Angelina Moser, gefolgt vom Zürcher Stadtrat Daniel Leupi (Grüne) und Mitte-Nationalrat Philipp Kutter.

GLP und Grüne werden sich voraussichtlich auf eine gemeinsame Kandidatur einigen. Sie kündigten an, ebenfalls heute Dienstag zu kommunizieren. Die SP wird am Donnerstag über eine allfällige Unterstützung dieser Kandidatur entscheiden. Die Mitte entscheidet am Mittwoch über ihr weiteres Vorgehen. Der zweite Wahlgang der Zürcher Ständeratswahlen findet am 19. November statt. (sda)

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37 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Jimmy :D
24.10.2023 12:40registriert Juli 2014
Die FDP soll die GLP unterstützen und nicht die SVP!
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Massalia
24.10.2023 13:08registriert Juni 2021
Wow, bin ich froh, dass die FDP Stimmen verloren hat. Diese Partei ist komplett lächerlich und hat sich mit diesem Manöver definitiv zum Juniorpartner/Schosshündchen der SVP degradiert.
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Jacques #23
24.10.2023 13:03registriert Oktober 2018
Die SVP Nähe wird die FDP noch unter 10% und ganz aus dem Bundesrat drängen.

Realistisch ab 2030.

Ich hoffe, dass Moser protitiert, die SVP hat schon genug dazu gewonnen. Dann müsste Leupi auch raus.

Also Züri. Alle FDP und Grün Stimmen an Grünliberal! Das ist die richtige Wahl.
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