«Das ist an Dummheit nicht zu überbieten.» Der Präsident der Grünliberalen Schweiz, Jürg Grossen, reagierte auf das Verhalten von Sanija Ameti mit scharfen Worten. Ameti, Mitglied der Zürcher Sektion der Grünliberalen, fiel durch eine Schiessübung mit einer Pistole auf, bei der ihr Ziel ein Bild von Maria und Jesus darstellte.
Sie berichtete über diese Übung in einem Instagram-Post, über den der Blick berichtete und den sie inzwischen wieder gelöscht hat.
Jürg Grossen bestätigt gegenüber watson:
Die 32-jährige Schweizerin stammt aus Bosnien und Herzegowina. Sie bezeichnet sich selbst sowohl als Muslimin als auch als Agnostikerin. Sie ist insbesondere für ihr Engagement bei Operation Libero bekannt, einer pro-europäischen, antirassistischen Bewegung, deren Ko-Vorsitzende sie ist und die nach eigenen Angaben gegen «Populismen» kämpft.
Warum wählte sie eine Darstellung der Jungfrau Maria mit Kind als Zielscheibe für das Pistolenschiessen? «Als Vorlage für das 10-Meter-Schiessen brauchte ich ein Motiv, das gut sichtbar ist», antwortete sie. Sie nahm das Bild aus einer Zeitschrift. Auf ihrem zuerst veröffentlichten Instagram-Post ist die religiöse Darstellung von zahlreichen Einschusslöchern durchlöchert.
Sie entschuldigte sich für ihre Tat, wie Blick berichtet:
Die Grünliberalen ihrerseits erklärten, dass sie «jede Form von Gewalt und Respektlosigkeit gegenüber religiösen Symbolen und den Religionen selbst» verurteilen würden.
Der Präsident Jürg Grossen, grünliberaler Berner Nationalrat, sagte gegenüber watson, er habe seit den Enthüllungen über Sanija Ameti nicht mehr mit ihr gesprochen.
Daher gut, dass die Partei so reagiert. Immer diese lästige Ausrede "ich hab halt nicht nachgedacht" - hast du wohl!