«Ich stelle mich im Oktober der Zuger Bevölkerung als Kandidat für den Ständerat zur Verfügung», sagte Marco Rima in einer am Donnerstag veröffentlichten Videobotschaft. Er setze sich für eine «Kultur des politischen Miteinanders» ein, «in der Bürger mit einer anderen Anschauung, Überzeugung und Haltung nicht zu Feindbildern erklärt und zum medialen Abschuss freigegeben werden».
Rima hielt sich während der Coronapandemie nicht mit Kritik an den Massnahmen zurück. Aus seiner Sicht sei die politische Kunst, sich mit den unterschiedlichsten Meinungsträgern auszutauschen, in den vergangenen drei Jahren von Bundesrat, Parlament und Medien «sträflich torpediert» worden, sagt er weiter. Dies habe zu grossen Verwerfungen in der Bevölkerung und Rissen in der Demokratie geführt.
Er sei überzeugt, dass er mithelfen könne, «dass die Debattenkultur und der ergebnisoffene, von gegenseitiger Achtung geprägte und mit Sinn beseelter Diskurs im Bundeshaus wieder Einzug halten». Er werde als unabhängiger Kandidat, der keiner Partei und keiner Lobby verpflichtet sei, das tun, was der freie Bürger tue: «Mich frei und ungeschminkt äussern, Fragen stellen und politische Entscheidungen in Frage stellen.»
Die eidgenössischen Wahlen finden am 22. Oktober statt. Neben Rima stellen sich auch weitere Massnahmenkritiker zur Wahl. So kandidiert etwa Nicolas Rimoldi von Mass-Voll im Kanton Zürich für den Nationalrat. (aargauerzeitung.ch/abi)
"...das tun, was der freie Bürger tue: «Mich frei und ungeschminkt äussern, Fragen stellen und politische Entscheidungen in Frage stellen.»"
Bin mir nicht sicher, ob er verstanden hat, was die Aufgabe eines Ständerates ist.