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Gesundheit

Blutspenden soll für Schwule verboten bleiben

Swissmedic winkt ab
Swissmedic winkt ab

Blutspenden soll für Schwule verboten bleiben

18.07.2014, 08:4818.07.2014, 10:52
  • Am Europäischen Gerichtshof (EuGH) wird in naher Zukunft entschieden, ob ein generelles Blutspendeverbot für Schwule eine «offenkundige indirekte Diskriminierung» darstellt und ob dieses deshalb aufgehoben werden soll.
  • Die Schweiz ist zwar nicht an Entscheide des EuGH gebunden, dennoch könnte ein entsprechendes Urteil Druck auf das hiesige System aufbauen. Bei der Schwulenorganisation Pink Cross flackert deshalb Hoffnung auf.
  • Der Schweizer Blutspendedienst SRK möchte Schwule unter gewissen Auflagen zur Blutspende zulassen und hat dies bei den Bundesbehörden beantragt. Die Aufsichtsbehörde Swissmedic winkt jedoch klar ab und droht der SRK sogar mit Betriebsschliessung.

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SRG stellt Walliser Weinhändler als schwulenfeindlich dar und kassiert dafür einen Rüffel
Ausgerechnet ein streng religiöser Geschäftsmann sündigt mit gepanschtem Wein: So präsentierte das Westschweizer Fernsehen Dominique Giroud den Zuschauern. Durfte es das? Jetzt hat sich der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte zum Fall geäussert.
Der Moderator kündigte eine Reportage über die «dunklen Seiten» des Schweizer Weinmarkts an. 52 Minuten lang dauerte der Beitrag, der am 22. Januar 2015 im Westschweizer Radio und Fernsehen (RTS) ausgestrahlt wurde. Der Hauptfokus in der Sendung «Temps présent» lag auf der «Affäre Dominique Giroud» und dem mutmasslich illegalen Vermischen von Weinen. Der Walliser Weinhändler war zu diesem Zeitpunkt bereits als Steuerbetrüger verurteilt worden. Ein Strafverfahren wegen Weinpanscherei hatte die Waadtländer Staatsanwaltschaft jedoch wenige Monate zuvor eingestellt.
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