Schweiz
Gesundheit

Die Zahl der Hospitalisierungen in der Schweiz steigt weiter an

Bed of a patient at the intensive care unit of the clinic in Flawil in the canton of St. Gallen, Switzerland, pictured on June 25, 2009. The Clinic Flawil is the acute care hospital of the Cantonal Ho ...
Bild: KEYSTONE

Spitalstatistik zeigt: Zahl der Hospitalisierungen in der Schweiz steigt weiter an

26.11.2024, 10:2526.11.2024, 10:37
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Die Zahl der Hospitalisierungen in Schweizer Spitälern ist mit 1,5 Millionen stationären Aufenthalten im vergangenen Jahr um rund ein Prozent gestiegen. Die Zahl der ambulanten Konsultationen ging im Vergleich mit dem Vorjahr derweil leicht zurück.

23,9 Millionen ambulante Konsultationen zählte das Bundesamt für Statistik (BFS) in seiner Spitalbetriebsstatistik für 2023. Im Vorjahr waren es noch 24,4 Millionen, wie das BFS am Dienstag mitteilte. Ein Grund für diese Abnahme seien die rund 0,6 Millionen ausschliesslich nach dem Pandemie-Tarif abgerechneten Konsultationen im Jahr 2022, hiess es weiter.

Zeitgleich stiegen die Betriebskosten laut dem BFS auch 2023 weiter an – im Vergleich mit dem Vorjahr um rund 2,2 Milliarden Franken. Insgesamt verzeichneten die Spitäler einen gemeinsamen Aufwand von 36,1 Milliarden Franken. Daraus resultierte für alle Spitäler zusammengenommen ein negatives Geschäftsergebnis von 784 Millionen Franken. 743 Millionen davon entfielen auf die Krankenhäuser für allgemeine Pflege, 41 Millionen auf Spezialkliniken. Im Jahr davor hatten die Spitäler noch ein Minus von 288 Millionen Franken verbucht.

Auf ausländische Fachkräfte angewiesen

Schweizer Spitälern beschäftigten im Vergleich mit 2022 zudem 2,7 Prozent mehr Personal – was umgerechnet rund 4960 Vollzeitstellen entspricht. Insgesamt waren nahezu 186'000 Vollzeitstellen besetzt.

Dabei sind Schweizer Spitäler in hohem Masse auf Fachkräfte mit ausländischen Diplomen angewiesen: Fast die Hälfte (45,6 Prozent) der in hiesigen Spitälern angestellten Ärztinnen und Ärzte sowie fast ein Drittel des Pflegepersonals (31,9 Prozent) erlangten ihren Abschluss im Ausland.

Pflegefachperson Pflegefachfrau Krankenschwester Ärztin Arzt Krankenhaus Spital
Ohne ausländische Fachkräfte ginge in Schweizer Spitälern nichts mehr.Bild: Shutterstock

Beide Anteile stiegen im Vergleich mit 2022 nochmals leicht. Im Falle des Ärztepersonals hatten mehr als 19 Prozent einen Abschluss aus Deutschland, gefolgt von Abschlüssen aus Frankreich und Italien. Beim Pflegepersonal waren Beschäftigte mit einem Abschluss aus Frankreich am stärksten vertreten. (pre/sda)

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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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buffettino
26.11.2024 11:59registriert Oktober 2019
Diese absoluten Zahlen sind doch nichtssagend (also bzgl. Kosten/Aufwand etc. natürlich schon). Interessanter wären die Zahlen im Verhältnis zu Anzahl Einwohner und deren Alter.
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